Magny-Cours: Guarnoni siegt - Barrier ist Champion
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Mit Cup-Leader Sylvain Barrier (F/BMW), Eddi La Marra (I/Ducati) und Bryan Staring (AUS/Kawasaki) hatten noch drei Piloten Chancen auf den Cup-Sieg 2012 - und alle drei qualifizierten sich beim letzten Saisonrennen in Magny-Cours für die erste Startreihe.
Das Rennen wurde auf nasser Piste gestartet, der Circuit de Nevers gilt als sehr rutschig bei diesen Bedingungen. La Marra bog als Erster in die erste Kurve ein, doch Jeremey Guarnoni (F/Kawasak) und Bryan Staring gehen noch in der ersten Runde am Ducati-Piloten vorbei.
Die ersten Stürze liessen nicht lange auf sich warten: Noch in Runde 1 verabschiedeten sich David McFadden (RSA/Kawasaki), Alen Gyorfi (H/Honda) und Fabio Massei (I/Ducati) aus dem Rennen - und mit Bryan Staring und Eddi La Marra crashen auch zwei der drei möglichen Titelkandidaten! Nur Staring konnte das Rennen mit grossem Rückstand fortsetzen. Damit stand Barrier frühzeitig so gut wie sicher als neuer Superstock-1000-Cup Champion fest. Der BMW-Pilot müsste schon ausfallen und Staring das Rennen aus aussichtslosen Position gewinnen.
An der Spitze machte es sich Lokalmatador Jeremy Guarnoni gemütlich und führte nach zwei Runden bereits um 8,2 sec. Auf Platz 2 reihte sich Sylvain Barrier ein, dann folgen Leandro Mercado (ARG/Kawasaki), Greg Gildenhuys(RSA/BMW) und Lorenzo Savadori (I/Ducati). Markus Reiterberger nur auf Position 12.
In den weiteren Runden werden die Stürze seltener, Pedercini-Pilot Mercado rutscht auf Position 3 aus, Gildenhuys auf Position 4, dazu Gaststarter Nicolaas Henrik Grobler (RSA/Kawasaki). Dazu steuern aber eine Reihe von Piloten die Garage an.
Nach 10 von 14 Runden führt Guarnoni um 12 sec vor Barrier, Savadori und Matthieu Lussiana (F/Kawasaki). Mit den schnellsten Rundenzeiten im Feld taucht auf Platz 5 bereits Bryan Staring wieder auf einer starken Position auf, doch ein Ausritt durchs Kiesbett lässt ihn erneut um zwei Plätze zurückfallen.
Am Ende gewinnt Lokalmatador Guarnoni souverän, wie auch Barrier mit Platz 2 seinen Cup-Gewinn manifestiert. Der Dritte Savadori kommt mit 20 sec Rückstand ins Ziel. Staring holt Platz 5.
Markus Reiterberger ging von Position 7 ins letzte Saisonrennen und ging kein übertriebenes Risiko ein. Der junge Deutsche sieht auf als Zehnter die Zielflagge. Die Saison beendet der BMW-Pilot auf dem sechsten Gesamtrang.
Gaststarter Marc Moser (D/Ducati) konnte nach einem technischen Defekt im zweiten Freien Training weder das zweite Qualifying, noch das Rennen bestreiten.