H-Moto: Evo-Start wird immer unwahrscheinlicher
H-Moto war eines der ersten Teams, das sich für die neue, seriennähere Evo-Klasse innerhalb der Superbike-WM interessiert hat. Doch obwohl in dieser Klasse an Motor und Elektronik kaum noch Änderungen vorgenommen werden dürfen, sind die Gesamtkosten für eine Saison dadurch kaum geringer.
Seit dem Saison-Finale in Jerez Ende Oktober ist der Kontakt von H-Moto zu BMW bezüglich Evo-Klasse eingeschlafen. Alpha Racing in Stephanskirchen, die dem ungarischen Team die S1000RR-Maschinen aufbauen könnten, hat seit acht Wochen nichts mehr gehört.
Nun wurden Robert Muresan und Riccardo Cecchini als Fahrer verkündet –für den Superstock-1000-Cup. «Mit zwei ausländischen Fahrern anzutreten ist ein großer Schritt für uns», hielt Teammanager Kristian Kelemen fest. «Mein Ziel war von Anfang an zu beweisen, dass ein kleines ungarisches Team in einer Weltmeisterschaft konkurrenzfähig sein kann. Riccardo hat bereits vier Tage für uns getestet, Robert wird ab Januar mit dabei sein. Wir starten weiterhin mit BMW und haben einige junge Leute für das Team verpflichtet, die frisch von der Universität kommen. Sie werden uns bei der Elektronik helfen, gemeinsam werden wir wachsen.»
Das Thema Evo-Klasse in der Superbike-WM hat H-Moto noch nicht gänzlich eingefroren. Um es möglich zu machen, müsste ein Fahrer jedoch eine ordentliche Mitgift mitbringen. Ein solcher Pilot ist aber weit und breit nicht zu sehen. Wahrscheinlicher ist, dass H-Moto neben dem Superstock-1000-Cup zusätzlich mit einem oder zwei Fahrern in der Superstock-600-EM antritt – auf Kawasaki.