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Jan Bühn in Jerez: Chance auf 5000 Euro von Pirelli

Von Ivo Schützbach
Im Rahmen des Superstock-600-EM-Finales in Jerez, lässt Reifenhersteller Pirelli fünf weitere Fahrer aus vier Nationen antreten – und lobt dafür 10.000 Euro Preisgeld aus.

Die ursprüngliche Idee von Pirelli war, in Jerez die normalen Superstock-600-EM-Piloten gegen die jeweiligen Top-2 der nationalen Supersport-Meisterschaft in Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien und Spanien antreten zu lassen. Damit diese Jungs auch einen Anreiz haben, gibt es für den Besten von ihnen 5000 Euro, für den Zweiten 3000, für den Dritten 2000 Euro Preisgeld. Welchen Rang sie im Rennen selbst belegen, ist dabei unerheblich. Pirelli sieht das Geld als Startkapital, um diese Fahrer in die Superstock-600-EM 2014 zu hieven.

Schwarz-Rot-Gold wird von Jan Bühn alleine vertreten. Luca Grünwald fährt lieber auf Phillip Island für Kiefer Racing eine Kalex-KTM in der Moto3-WM.

«Ursprünglich wurden von Pirelli ja Luca Grünwald und Philippe von Gunten nominiert», weiß Jan Bühn. «Ehrlich gesagt habe ich mich da schon ein wenig gewundert, dass ich nicht dabei bin. Aber nachdem von Gunten abgesagt hat, bin ich jetzt nachgerutscht. Jerez kenne ich nur von der Playstation. Das aktuelle Niveau der Klasse kann ich nicht so richtig einschätzen, deshalb haben wir uns jetzt gar nicht so konkrete Ziele gesetzt. Die Top-5 sind bestimmt stark unterwegs. In die Ecke will ich hin.»

Jan Bühn: «Mein Speed stimmt»

«2010 bin ich schon mal auf dem Nürburgring Superstock-EM gefahren», erinnert sich der Heidelberger. «Damals bin ich Zehnter geworden. Soviel Training gibt es da in Jerez ja nicht. Am Freitag geht es mit einem freien Training los und am Nachmittag folgt schon das erste Quali. Am Samstag dann das zweite und wenig später das Rennen. Wir sehen den Ausflug eher als Bonus für unsere Saison – mein Speed stimmt.»

«Wir machen nur das kleine Programm», ergänzt Bühn, dieses Jahr Fünfter der IDM Supersport. «Mein Mechaniker Siggi fährt zusammen mit dem Mechaniker von Moto3-Pilot Jonas Geitner mit dem Sprinter nach Jerez. Ich fliege am heutigen Mittwoch zusammen mit meinem Betreuer Peter Preussler runter. Am Donnerstag ist schon das erste Briefing. Daher war es mir zu riskant, erst am Donnerstag los zu fliegen. Mein Techniker Lars Sänger kommt am Donnerstag nach.»

Neben Bühn werden die Schweizer Bastien Chesaux, Dominic Schmitter und Robin Mulhauser sowie die Österreicher Marco Nekvasil, Lukas Wimmer und Julian Mayer dabei sein. In der Meisterschaft hat nur noch Chesaux die Chance auf einen vorderen Platz: Der Ten-Kate-Junior liegt vor Jerez auf Rang 4, zum dritten Platz fehlen ihm 7, zum zweiten Platz 11 Punkte.

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