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Jan Bühn: 3000 Euro reicher, aber unzufrieden

Von Ivo Schützbach
Rang 2 im ersten freien Training: Jan Bühns Start bei der Superstock-600-EM in Jerez war erstklassig. Ab dann ging es für den Heidelberger nur noch nach hinten: Rang 13 im Rennen.

Von Reifenhersteller Pirelli hatte IDM-Supersport-Pilot Jan Bühn eine Wildcard für die Superstock-600-EM im südspanischen Jerez erhalten. Weil er unter allen nominierten Pirelli-Piloten Zweitbester wurde, kassierte er 3000 Euro Preisgeld. «Das ist ein schwacher Trost, ich habe mehr erwartet», sagte der 22-Jährige nach Rang 13 im Rennen.

Mit Rang 2 im ersten freien Training begann Bühn phänomenal. Doch statt sich zu verbessern, ging es immer weiter zurück: Sechster im ersten, Siebter im zweiten Qualifying, 13. im Rennen. An seine 1:47,789 min aus dem freien Training kam er nie mehr heran.

«Ich war noch nie in Jerez, Rang 2 im freien Training hat mich überrascht», gab der Yamaha-Pilot gegenüber SPEEDWEEK.com zu. «Wir haben Sachen probiert, von denen wir uns Verbesserungen erhofft hatten. Aber es ging komplett in die falsche Richtung. Ich kann mir bis jetzt nicht erklären warum. Vom Zweikampfverhalten wird deutlich härter gefahren als in der IDM. Wenn man etwas lernen und weiterkommen will, muss man hier fahren. Mit der IDM kann man das nicht vergleichen.»

Bühns Ziel ist, 2014 entweder Superstock-600-EM oder Spanische Meisterschaft zu fahren – eine Geldfrage. Während er für eine Saison IDM Supersport 60.000 bis 70.000 Euro braucht, ist für die EM mehr als das Doppelte notwendig. «So wie hier lernt man das Fighten in der IDM nicht», ist der Heidelberger überzeugt. «Ich habe um Platz 10 gekämpft, aber das war beinhart.»

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