Julian Puffe: Vertragsverlängerung und Knieoperation
Nach einer respektablen Rookie-Saison 2014 bestreitet Julian Puffe auch im kommenden Jahr die Superstock-600-Europameisterschaft für das belgische MtM Racing Team. «Die Vertragsverhandlungen für die Saison 2015 begannen bereits beim letzten Rennen in Magny Cours», berichtete Puffe.
«Nachdem alle Einzelheiten geklärt waren, konnte ich im November meinen neuen Vertrag unterschreiben. Zusammen mit dem MtM Team werden wir erneut mit Kawasaki antreten. Wer mein Teamkollege wird, kann ich noch nicht sagen. Aber das klärt sich in den kommenden zwei Wochen.»
Die letzten Tage verbrachte er allerdings im Klinikum Weida. «Mein Knie bereitete mir schon längere Zeit Beschwerden, da ich oftmals mit Schwellungen zu kämpfen hatte», erklärte der 19-jährige Schleizer. «Nachdem bei allen Untersuchungen nichts heraus kam, musste das Knie bei einer Operation untersucht werden.»
«Das Problem war, dass mehrere Schäden im Knie vorlagen. Der Arzt musste Teile des Meniskus entfernen und das Kreuzband wieder straffen. Leider wurde auch ein Knorpelschaden festgestellt, der nicht mehr zu reparieren ist. Die Operation ließ ich in Weida bei Dr. Schmidt ausführen, da er mir mehrfach empfohlen wurde.»
«Die nächsten vier Wochen darf das Knie nicht bewegt werden und wird durch eine Schiene ruhiggestellt. Danach beginne ich mit der Physiotherapie. Zurzeit trainiere ich viel mit meinem Oberkörper, um trotzdem fit zu bleiben. Mein Training werde ich insgesamt umstellen müssen. Da ich nicht Joggen gehen kann, steige ich auf das Rennrad um.»
Die ersten Testfahrten mit dem MtM Racing sind für Anfang Februar in Spanien geplant. Oberste Priorität haben dabei zunächst die Fahrwerkstests, da sich das Team für die Saison 2015 noch nicht auf ein bestimmtes Fabrikat festgelegt hat. Die Saisonvorbereitung wird anschließend mit Tests im März fortgesetzt.
«Mein Ziel für die Saison 2015 sind die Top-10», sagte Puffe. «Ich habe im letzten Jahr einige Daten sammeln können, die mir in der nächsten Saison sehr nützlich sein werden. Ich denke, dass ich mit viel Training und einer guten Zusammenarbeit mit meinem Team dieses Ziel verwirklichen kann. Ansonsten werde ich trotzdem alles versuchen, um im Januar wieder in mein komplettes Fitnessprogramm einsteigen zu können, damit ich für die kommende Saison gut gerüstet bin.»