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Dominic Schmitter: Mit Nervenkitzel zum Titel

Von Esther Babel
Mit seiner Yamaha vom Team Hess Racing gelang dem Schweizer in Rijeka der Doppelsieg und damit die erfolgreiche Titelverteidigung bei der Schweizer Meisterschaft. Zum Schluss wurde es nochmal eng.

Nachdem sich Dominic Schmitter beim IDM-Lauf in Assen mit Platz 3 warmgefahren und in Hockenheim noch einige Testkilometer gedreht hatte, ging es für den Schweizer und das Team Hess Racing ins kroatische Rijeka, wo Mitte September das Finale der Schweizer Meisterschaft auf der Agenda stand. Schmitter war als Führender der Meisterschaft ans Mittelmeer gereist und schnappte sich auch gleich die Pole-Position.

«Somit habe ich bei jedem Rennwochenende der Schweizer Meisterschaft den ersten Startplatz erobert», freute er sich, obwohl er mit der Strecke selber noch nicht richtig warm geworden war. «Ich fühle mich auf der Yamaha einfach pudelwohl.» Das Wohlbefinden auch auf der Strecke dürfte sich spätestens nach dem ersten Rennen am Samstag eingestellt haben. Denn auch da schnappte sich Schmitter den ersten Platz.

«Mein Start so wie die erste Runde waren super», lautet sein Bericht. «Ich konnte meinen Vorsprung sofort ausbauen. Ich probierte, so sicher wie nur möglich zu fahren, um keine Fehler zu machen. In Rijeka fühle ich mich einfach noch nicht so komfortabel wie auf anderen Rennstrecken. Aber ich konnte eine Lücke auffahren und so den Sieg verwalten. Das alles verdanke ich meinem Team. Sie schauen, dass wir allzeit bereit sind. Ich hoffe, dass ich sie im zweiten Rennen für die tolle Arbeit belohnen kann.»

Denn Meister war er damit noch nicht. Dafür musste erst noch ein gutes Ergebnis im zweiten Lauf am Sonntag her. Und was wäre so ein Rennsonntag, ohne eine Extraportion Nervenkitzel. Schmitter bescherte seinem Team gleich eine ordentlichen Ladung davon, in dem er sich im morgendlichen Warm-up nach einem Vorderradrutscher kurz nochmal lang machte und stürzte. «Kein guter Zeitpunkt», war sich auch Schmitter bewusst, «und es gingen viele Kleinigkeiten kaputt. Aber mein Team bewies Stärke und konnte das Motorrad wiederaufbauen. Ich danke hier jedem einzelnen Mechaniker und jedem Teammitglied. Ihr seid die besten.»

«Das Rennen war super», meinte er nach dem Sonntagslauf erleichtert. «Beim Start habe ich die Führung übernommen und anschließend auch die Pace gemacht. Ich habe einfach gehofft, dass alles hält und nichts Unerwartetes passiert.» Am Ende des Tages machte er nicht nur den Doppelsieg klar, sondern schnappte sich auch erneut den Meistertitel in der Schweizer Meisterschaft. Titel Nummer 2 hat Schmitter damit sicher in der Tasche.

«In dieser Saison konnten wir, also das Team Hess Racing, jedes Rennen gewinnen», freute sich der alte und neue Meister. «Diesen Titel widme ich meinem Team Hess Racing, Yamaha Schweiz, der hostettler group und all meinen Sponsoren und Freunden.»

Teamchef Konrad Hess freute sich zwar mit seinem Schützling, braucht eine solch nervliche Anspannung aber auch nicht öfters. «Nach der Pole Position konnte Dominic seine Pace im ersten Rennen in Rjieka auf seiner Yamaha R1 gut durchziehen und als Sieger ins Ziel fahren», so seine Zusammenfassung. «Da uns Michael Ghilardi die ganze Saison permanent mit seinen konstanten und sehr guten Leistungen unter Druck setzen konnte, waren wir schon mal etwas erleichtert. Nun führte Dominic die Meisterschaft erstmals mit fünf Punkte Vorsprung an.»

«Solche Tage sind zwar spannend, aber einmal im Jahr ist dann auch genug», meinte er dann nach dem Doppelerfolg vom Sonntag. «Noch einmal musste die Hess Racing Crew alles geben und das Motorrad fürs letzte Rennen innerhalb von zwei Stunden neu aufbauen. Dominic konnte sich aber einmal mehr auf die Arbeit seiner Mechaniker verlassen und auch den letzten Lauf und somit die Meisterschaft gewinnen. Gratulation. Ein riesiges Danke an alle Beteiligten, die Crew und unsere Partner und Sponsoren für das tolle Racing Jahr 2019.»

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