Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Patric Muff feiert Doppelsieg

Von Helmut Ohner
Patric Muff konnte Gregory Junod hinter sich lassen

Patric Muff konnte Gregory Junod hinter sich lassen

Auf dem Pannoniaring erwies sich Patric Muff in beiden Läufen zur Schweizer Meisterschaft der Klasse Superstock 1000 als unbezwingbar.

Bereits im Training zeigte der 26-jährige Bannwiler, dass er auf der ungarischen Rennstrecke in der Nähe von Sarvar, keinen Gegner zu fürchten braucht. Lediglich Gregory Junod schafft es, weniger als eine Sekunde auf seinen schärfsten Titelkonkurrenten zu verlieren. Simon Baumann und Lorenz Sennhauser büssten bereits über drei Sekunden auf ihren Landsmann ein.

Trotz der Überlegenheit im Training konnte sich Muff im ersten Rennen nie entscheidend von Junod absetzen. Ganz im Gegenteil, der Vorjahresmeister beschattete seinen Markenkollegen und man hatte das Gefühl, dass er nur auf einen günstigen Moment wartet, um an Muff vorbei zu gehen. Für einen finalen Angriff reichte es schlussendlich trotzdem nicht. «Das war ein hartes Rennen. Ich hätte nicht gedacht, dass Gregory mein Tempo halten kann. Bis zur Ziellinie musste ich wirklich hart kämpfen, um das Punktemaximum einzufahren», stöhnte Muff nach seinem zweiten Saisonsieg.

Dahinter sorgte der beherzte Zweikampf zwischen Simon Baumann und Lorenz Sennhauser für viel Spannung, bis Baumann bei einem spektakulären Manöver zu Sturz kam und Sennhauser kampflos die dritte Position überlassen musste.

Einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg feierte Patric Muff im zweiten Rennen. Gregory Junod konnte sich nur bis zur zehnten Runde im Windschatten halten, dann musste er seinen Markenkollegen ziehen lassen. «Heute war Patric einfach unschlagbar. Ich habe es zwar versucht, aber am Ende wollte ich kein unnötiges Risiko eingehen und habe mich mit Platz zwei zufrieden gegeben», kommentierte Junod seinen zweiten Lauf.

Der Kampf um den letzten Stockerlplatz war rasch entschieden. Durch ein Leck im Tank hatte Simon Baumann Lorenz Sennhauser nichts entgegen zu setzen und musste sogar noch froh sein, den vierten Platz knapp vor Jacques Schmid ins Ziel gebracht zu haben.

Christian Künzi verlor seinen fünften Platz in der Meisterschaftszwischenwertung, weil er nach einem Trainingssturz auf die Rennteilnahme verzichten musste.
 

Superstock 1000
Rennen 1: 1. Patric Muff. 2. Gregory Junod, beide Suzuki. 3. Lorenz Sennhauser, Kawasaki. 4. Jacques Schmid. 5. Stephane Bourgeois, beide Yamaha. 6. Gabriele Vetro, BMW. 7. Peter Hiltbrunner, KTM. 8. Frederic Keiflin. 9. Simon Baumann. 10. Andreas Holzer, alle Suzuki.

Rennen 2: 1. Muff. 2. Junod. 3. Sennhauser. 4. Baumann. 5. Schmid. 6. Bourgeois. 7. Vetro. 8. Schädler. 9. Hiltbrunner. 10. Keiflin. 11. Holzer.

Meisterschaftsstand: 1. Junod, 165 Punkte. 2. Muff. 151. 3. Baumann, 107. 4. Sennhauser, 98. 5. Schmid, 77. 6. Bourgeois, 74. 7. Christian Künzi, 62. 8. Alain Andenmatten, 50. 9. Vetro, 48. 10. Tomas Miksovsky (CZ), 40. 11. Schädler, 38. 12. Keiflin, 37. 13. Blaise Labarthe, 28. 14. Hiltbrunner, 23. 15. Roman Stamm, 20. 16. Raphael Walker, 16. 17. Daniel Zimmermann, 15. 18. Holzer, 13. 19. Yann di Mauro, 10. 20. Sandor Bitter (H), 6. 21. Rudolf Schöll (D), 3. 22. Csaba Szasz (H), 1.
 

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