Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Gregory Junod macht den Sack zu

Von Helmut Ohner
Gregory Junod: Das Lächeln des neuen Meisters

Gregory Junod: Das Lächeln des neuen Meisters

Die Plätze zwei und drei reichen für Gregory Junod zum Titelgewinn in der Schweizer Meisterschaft der Klasse Superstock 1000.

Gregory Junod reiste mit einem komfortablen Punktevorsprung auf Horst Saiger zur letzten Veranstaltung der Schweizer Meisterschaft nach Brünn (Tschechien). Dem jungen Suzuki-Piloten fehlten nur noch 21 Punkte zum Gewinn des Championats.

Doch Junod wollte keineswegs mit dem Rechenschieber den Meistertitel sicherstellen. Im ersten Rennen übernahm der 21-jährige aus Forel die Führung, die er aber bereits in der zweiten Runde an Saiger abgeben musste. Mit den 20 Punkten für den zweiten Platz hatte Junod bereits am Samstag seine Pflicht getan.

Während Horst Saiger im zweiten Rennen bereits vom Start in Führung gehen und unangefochten gewinnen konnte, musste sich Junod nach einem mittelmässigen Start nach vorne kämpfen. Ab der dritten Runde lieferten sich Junod und Lorenz Sennhauser ein sehenswertes Duell, in dem der Kawasaki-Pilot die Oberhand behalten konnte. «Das ganze Wochenende habe ich versucht, kühlen Kopf zu behalten», so der glücklicher Westschweizer. «Ich habe zwar in beiden Rennen versucht, an Horst dran zu bleiben, aber das Risiko zu stürzen wäre einfach zu gross gewesen.»

Für Horst Saiger blieb trotz sieben Siege in zehn Läufen nur der undankbare zweite Platz in der Meisterschaft. «Natürlich hätte ich mich über den Titel gefreut, aber ich vergönne es Gregory von Herzen. Mir war schon zu Saisonbeginn klar, dass ich die Meisterschaft nur unter den günstigsten Bedingungen gewinnen kann, weil ich mein Hauptaugenmerk auf die Langstrecken-Weltmeisterschaft gelegt habe und damit die Veranstaltung in Dijon auslassen musste.»

Schweizer Meisterschaft Superstock 1000 – Lauf 9
1. Horst Saiger (A), Suzuki. 2. Gregory Junod (CH), Suzuki. 3. Lorenz Sennhauser (CH), Kawasaki. 4. Klaus Grammer (A), Yamaha. 5. Peter Lietz (A), Yamaha. 6. Alain Andermatten (CH), Yamaha. 7. Christian Künzi (CH), Kawasaki. 8. Marcel Beglinger (CH), Kawasaki. 9. Martin Mühlberger (A), KTM. 10. Rico Steinemann (CH), Kawasaki. 11. Stephane Bourgeois (CH), Suzuki. 12. Romain Heimann (CH), Honda. 13. Oliver Lupberger (CH), Suzuki. 14. Jarmo Malo (SF), Suzuki. 15. Jacques Schmid (CH), Yamaha. 16. Rolf Biber (CH), Ducati. 17. Heinz Schädler (FL), Suzuki. 18. Robert Kennedy (CH), MV Agusta.

Schweizer Meisterschaft Superstock 1000 – Lauf 10
1. Saiger. 2. Sennhauser. 3. Junod. 4. Grammer. 5. Künzi. 6. Beglinger. 7. Lietz. 8. Bourgeois. 9. Schmid. 10. Schädler. 11. Lupberger. 12. Steinemann. 13. Heimann. 14. Malo. 15. Andenmatten.

Schweizer Meisterschaft Superstock 1000 - Endstand:
1. Junod, 211 Punkte. 2. Saiger, 195. 3. Andermatten, 129. 4. Sennhauser, 125. 5. Beglinger, 109. 6. Künzi, 101. 7. Bourgeois, 88. 8. Schmid, 82. 9. Heimann, 60. 10. Lupberger, 48. 11. Malo, 47. 12. Herve Gantner (CH), Honda, 27. 13. Grammer, 26. 14. Lietz, 20. 15. Steinemann, 17. 16. Frederic Keiflin (F), Suzuki, 12. 17. Thierry Jack (F), Honda, 11. 18. Schädler, 9. 19. Christian Greter (F), Suzuki, 9. 20. Uwe Pollheide (D), Suzuki, 8. 21. Mühlberger, 7. 22. Adi Wohlwend (FL), Suzuki, 4. 22. Daniel Zimmermann (CH), Honda, 4.

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