Dominik Plüss kürt sich zum Meister
Plüss und Raschle: der neue und der alte Meister
Der Kawasaki-Pilot wusste, dass er bei zwei Laufsiegen von Roman Raschle jeweils den zweiten Rang einfahren musste, um sich zum ersten Mal zum Champion zu krönen. Dementsprechend gespannt war man im Team von ASR Racing. Der 29-jährige Telekommunikationstechniker zeigte sich äusserst nervenstark und erreichte die Vorgabe mit Bravour.
Im ersten Lauf musste sich der Solothurner allerdings über weite Strecken der Angriffe von Remo Leemann erwehren. Der Teamkollege von Raschle zeigte sich in ausgezeichneter Form und musste sich erst gegen Ende des Rennens im Kampf um Platz zwei Plüss geschlagen geben.
Das zweite Rennen war nichts für schwache Nerven. Plüss und Raschle stürmten an der Spitze dem Feld davon und duellierten sich über die gesamte Renndistanz um den Sieg. Keiner der beiden wollte nachgeben, am Ende behielt Raschle die Oberhand über seinen Markenkollegen.
Für Dominik Plüss dauerte die Gratulationsrunde nach Lauf zwei fast länger als das Rennen. So ziemlich jeder im Fahrerlager gönnte dem Kawasaki-Piloten aus Winznau seinen Erfolg, Teamchef Adi Schwegler schämte sich seiner Tränen nicht. Plüss: «Mein Dankeschön gilt dem Team. Sie haben mir heuer wieder ein optimales Umfeld geschaffen. Deshalb freut es mich natürlich doppelt, dass ich den Titel gewinnen konnte.»
Schweizer Meisterschaft Superstock 600 – Lauf 9
1. Roman Raschle (CH), Kawasaki, 2. Dominik Plüss (CH), Kawasaki. 3. Remo Leemann (CH), Kawasaki. 4. Daniel Sutter (CH), Honda. 5. Sylvain Pradier (CH), Yamaha. 6. Miroslav Blatancic (CH), Kawasaki. 7. Blaise Labarthe (CH), Yamaha. 8. Christian Bächler (CH), Suzuki. 9. Carsten Merz (D), Suzuki.
Schweizer Meisterschaft Superstock 600 – Lauf 10
1. Raschle. 2. Plüss. 3. Sutter. 4. Leemann. 5. Pradier. 6. Labarthe. 7. Pascal Nadalet (CH), Kawasaki. 8. Blatancic. 9. Bächler.
Schweizer Meisterschaft Superstock 600 - Endstand:
1. Plüss, 195 Punkte. 2. Raschle, 191. 3. Sutter, 163. 4. Nadalet, 118. 5. Pradier, 112. 6. Labarthe, 94. 7. Blatancic, 71. 8. Bächler, 61. 9. Merz, 48.10. Daniel Puffe (D), Yamaha, 41. 11. Leemann, 38. 12. Yves Polzer (A), Yamaha, 32. 13. Klaus-Peter Domke (D), Honda, 22. 14. Christophe Marcon (F), Yamaha, 18. 15. Francis Lambelet (CH), Yamaha, 16. 16. Sebastien Suchet (CH), Honda, 15. 17. Danilo Zeballos (CH), Honda und Willy Dafflon (CH), Suzuki, beide 12. 19. Davide Pedrotti (CH), Suzuki 8. 20. Marcel Harisberger (CH), Suzuki, 6