Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Oldtimer-GP in Schwanenstadt: Von Corser bis Kallio

Von Oliver Feldtweg
Der 12. Oldtimer Grand Prix in Schwanenstadt verschob die Grenzen des Machbaren. Kallio, Auinger, Ranseder, Kofler & Co., begeisterten die Fans. Richtung.

Eine MotoGP-KTM RC16, bei der der dreifache Vizeweltmeister Mika Kallio sichtlich Freude hatte, dieses Gerät erstmals auf einer «Landstrasse» fliegen zu lassen! Offensichtlich war auch die Wheelie-Control deaktiviert, so hat finnische KTM-MotoGP-Fahrer Gas gegeben! Bei den Autogrammstunden, powered by KTM Motohall, standen die Leute Schlange, wie beim Sommer-Sale im Shoppingcenter.

Der zweifache Superbike-Weltmeister Troy Corser, der seine übliche Lässigkeit an den Tag legte und offenbar seit Jahren mit allen Leuten per du ist – mit Zuschauern, Presseleuten, Racern und dem Organisations-Team! Diesen Typ muss man einfach mögen. Und schnell ist er mit seiner Original SBK-WM-Ducati sowieso. Ein Ausnahme-Racer!

Eine KTM FRR 250 in den Händen von Michi Ranseder mit einem Sound aus der vergangenen Zweitakt-Ära der Strassenweltmeisterschaft wurde von den Fans auch begeistert aufgenommen.

Der fünffache 125-ccm-GP-Sieger Gustl Auinger, der erstmals seine neue Liebe, die Matchless G50 seines verstorbenen Bruders Ernst auf einer Rennstrecke ausführte, entpuppte sich wie gewohnt als Liebling der Massen.

Die Kofler-Brüder zeigten in dieser Weltklasse-Umgebung mit sauberen Manövern auf ihren Bikes (eine Supersport-Kawa ZX6R und eine Rookies KTM RC125) ihr Fahrkönnen.

Eine Seitenwagenbesetzung der Extraklasse, unter anderem mit dem 7-fachen Weltmeistern Rolf Biland (mit Co Kurts Waltisperg) und den mehrfachen Meistern aus der Schweiz, Schlosser /Fries, sowie der gesamten heimischen Gespann-Elite begeisterte die zahlreichen Zuschauer.

Bei einem so umfassenden Programm wurde die gewaltige Zuschauerkulisse blendend unterhalten.

Im Lauf der Legenden mischten Österreichs Top-Piloten der vergangenen Jahre wie Zwedorn, Truchsess, Kafka, Sendlhofer, Preining und so weiter mit den Weltstars mit.

Der bald 83-jährige Linzer Mühlfried Minich (Geburtstag am 10. September) steuerte die Yamaha TZ 250 seines Sohnes Siegfried, mit der dieser einst in Daytona den zweiten Platz hinter Freddie Spencer belegt hat.

Dr. Franz Kaserer, der rasende Zahnarzt und mehrmalige Staatsmeister aus Salzburg, gewann die Gleichmässigkeitswertung in dieser Klasse.

Es wurden ja alle «Rennen» unter der Gleichmässigkeits-Formel gefahren.


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