MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Bergrennen Landshaag: 1000 Euro für Streckenrekord

Von Helmut Ohner
Berg-Staatsmeister Andreas Gangl ist in Landshaag der Gejagte

Berg-Staatsmeister Andreas Gangl ist in Landshaag der Gejagte

Zwei Jahre war es coronabedingt ruhig in Landshaag. Am kommenden Wochenende darf aber wieder das bei Fahrern wir Publikum beliebte Bergrennen stattfinden. Für den Streckenrekord werden 1.000 Euro ausgelobt.

363 Tage im Jahr ist die Landesstraße L1507, die die Mühlviertler Orte Landshaag und St. Martin verbindet, ein unscheinbares graues Band, doch an einem Wochenende verwandelt sie sich in den Nabel des österreichischen Motorradrennsports, dann nämlich, wenn das traditionsreiche und mittlerweile zum 42. Mal stattfindende «Fuchs Silkolene Bergrennen» ansteht, sich die Vor- und Obstgärten in ein quirliges Fahrerlager verwandeln, Benzingeruch in der Luft liegt und mehr als 200 Rennfahrer aus halb Europa den Asphalt auf der 3620 langen Strecke zum Glühen bringen.

Nach zweijähriger coronabedingter Pause verspricht die vom MSC Rottenegg jedes Jahr vorbildlich organisierte Veranstaltung wieder ein Kracher zu werden. Vor allem die heimischen Gipfelstürmer brennen darauf, der ausländischen Elite in den Läufen zur Berg-Europameisterschaft zu zeigen, wo der Hammer hängt. Und wenn am Staatsfeiertag auch der Wettergott milde gestimmt sein sollte, dann können die Motorsportfans auch darauf hoffen, dass der seit 2016 von Andreas Gangl gehaltene Streckenrekord (1:09,940, Schnitt unglaubliche 186,3 km/h!) ins Wanken gerät. Für die Verbesserung dieser Marke gibt es immerhin 1.000 Euro Sonderprämie.

Gangl oder «Gangolf, der Schreckliche», wie er von seinen Fans ehrfurchtsvoll genannt wird, ist auch einer Derjenigen, den es zu schlagen gilt, möchte man die kleine, an der Donau gelegene Gemeinde heuer als Tagessieger verlassen. Aber sein «Heating-Factory»-Teamkollege und Freund Wolfgang Gammer, immerhin vierfacher Gesamtsieger des schnellsten Bergrennens Europas und Berg-Europameister 2018, wird ihm das Feld sicherlich nicht kampflos überlassen. Und wer weiß, vielleicht gibt es wie 2019 eine Überraschung, als Thomas Berghammer den beiden ein Schnippchen schlagen konnte.

Bei der längst zum Klassiker gewordenen Veranstaltung, für den fast 230 Fahrer und Fahrerinnen ihre Nennung abgegeben haben, geht es nicht nur um Punkte für die Berg-Europameisterschaft, sondern auch um eine gute Ausgangsposition für die heimische Bergrennsport-Staatsmeisterschaft, bei der am 10. Juli in Julbach die entscheidenden Läufe anstehen. Auch Freunde klassischer Motorräder werden auf ihre Kosten kommen, gibt es doch auch Läufe für historische Rennmotorräder. Und zu allem Überfluss geht es auch noch um den Racer Supermoto-Pokal.

Zeitplan
Training:
30. April 2022 von 12:00 bis 17.00 Uhr
01. Mai 2022 von 08.30 bis 11.00 Uhr
Rennen:
01. Mai 2022 ab 12.00 Uhr

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