MiniGP: Kratochwil, Kitzbichler und Co. ausgezeichnet
Insgesamt zeigten 15 junge Mädchen und Jungs in der ersten Saison der MiniGP Austrian Series ihr Können, die Piloten und Pilotinnen stammten aus Österreich, Deutschland und der Ukraine. Den Titel sicherte sich Fynn Kratochwil aus Deutschland, während Tobias Kitzbichler aus Tirol Gesamtzweiter wurde.
Sowohl Kratochwil als auch Kitzbichler waren am 2./3. November beim «FIM MiniGP World Final» mit von der Partie und duellierten sich im spanischen Valencia mit den weltbesten MiniGP-Fahrern. Kratochwil wurde in einem packenden Finale um 0,070 Sekunden hinter dem Italiener Gabriel Vuono Vizeweltmeister, während Kitzbichler das Ziel auf Rang 20 sah.
Kratochwil erklärte bei der Siegerehrung auf dem Red Bull Ring: «Die Kulisse auf dem Red Bull Ring und das gesamte Team ist so besonders, dass ich einfach nur happy bin, wenn ich da sein darf! Ich freue mich schon auf die Saison 2023; dann möchte ich erneut an der MiniGP Austria Series teilnehmen.»
«Natürlich war die Anspannung vor der Premierensaison groß. Wir haben vor dem ersten Zusammentreffen mit den jungen Mädchen und Burschen nicht gewusst, wie hoch das Niveau wirklich sein wird. Binnen kürzester Zeit haben wir ein beeindruckendes Wachstum in Sachen Performance erlebt. Es war wirklich toll zu sehen, wie die jungen Talente unterschiedliche Herausforderungen auf völlig verschiedenen Strecken gemeistert haben», freute sich die österreichische Motorrad-Ikone und der MiniGP-Austria-Series-Schirmherr Gustl Auinger über die gelungene Premierensaison.
Talente waren allerdings nicht nur in der MiniGP Austrian Series unterwegs. Denn der Austrian Junior Cup erwies sich mit saisonübergreifend 20 Talenten aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und Tschechien bereits im zweiten Jahr als internationales Sprungbrett: Fünf von ihnen, darunter auch der aktuelle Gesamtsieger Korbinian Brandl aus Deutschland, wurden im September zum Sichtungstraining des Red Bull Rookies Cups ins italienische Modena eingeladen.
Lena Kemmer, die ihre zweite Saison in der Meisterschaft absolvierte, wurde mit zwei Podestplätzen Gesamtvierte und avancierte mit dem Resultat zur besten Österreicherin im Feld. Leo Rammerstorfer aus Oberösterreich, der die Saison 2021 als AJC-Gesamtsieger abschloss, wird 2023 im Red Bull Rookies Cup starten.
Kemmer reflektierte ihre Saison im Austrian Junior Cup: «Meine zweite Saison im Austrian Junior Cup war sehr aufregend und lehrreich. Ich konnte mich als einziges Mädchen unter den Burschen beweisen und zwei Podestplätze einfahren. Mein Highlight war die Einladung zur Red Bull Rookies Cup-Sichtung, wo ich es bis ins Finale schaffte!»
«Die Saison 2022 im Austrian Junior Cup war eine sehr gute, da ich Rennen gewinnen und am Ende auch die Meisterschaft für mich entscheiden konnte. Schon beim ersten Lauf auf dem Slovakia Ring, als ich mich mit den anderen gemessen habe und zweimal nur knapp am Sieg vorbei geschrammt bin, wusste ich, dass ich eine Chance auf den Titel habe», resümierte Brandl, AJC-Gesamtsieger der Saison 2022.
AJC-Schirmherr Andy Meklau zog ebenfalls sein ganz persönliches Fazit zur Saison 2022: «Ich bin sehr stolz, dass es uns auch im zweiten Jahr gelungen ist, jungen Talenten mit dem Austrian Junior Cup eine hochwertige Plattform im Motorradrennsport zu bieten. Es war wirklich beeindruckend, wie schnell sich die Mädchen und Burschen auf neuen, internationalen Rennstrecken zurechtgefunden haben. Dass der Austrian Junior Cup ein Sprungbrett sein kann, sieht man beim Vorjahres-Gesamtsieger Leo Rammerstorfer, der 2023 im Red Bull Rookies Cup starten wird.»
«Das Resümee für die Premierensaison der MiniGP Austria Series fällt für uns sehr positiv aus. Wir sind sehr froh, dass unsere Teilnehmer keine schweren Verletzungen gehabt haben, das ist immer das Wichtigste. Großer Dank auch an unsere Partner, vor allem aber an Gustl und Bernhard Auinger und das Team vom Red Bull Ring, ohne sie wäre so eine Umsetzung nicht möglich. Wir stehen jetzt schon in der Planung für 2023 und arbeiten an einem weiteren Highlight im österreichischen Motorradsport», setzte Rene Binna, Executive Partner BG Sportpromotion, zunächst den Schlussstrich unter die Saison, ehe Christoph Gerlach ergänzte: «Wir als BG Sportpromotion sowie unsere Partner als große ‚AJC-Familie‘ sind stolz darauf, dass wir den 2021 eingeschlagenen Weg weitergehen und den Austrian Junior Cup konsequent weiterentwickeln konnten.»
«Es freut uns, dass wir unseren Fahrern wieder hochkarätige Rennveranstaltungen bieten konnten, bei denen sie ihr Können unter hohen Sicherheitsstandards unter Beweis gestellt haben. Diesen Weg werden wir 2023 zusammen mit unseren Partnern zielgerichtet weiterverfolgen! Herzlichen Dank an KTM, Projekt Spielberg, Dunlop, Motorex, Austria Motorsport Federation sowie GAPromotion für den tollen Support in der abgelaufenen Saison.»