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Toni Rechberger: Nach dem Hunderter ist Schluss

Von Helmut Ohner
Toni Rechberger kann auf eine eindrucksvolle Karriere als Rennfahrer zurückblicken. Auch mit 64 Jahren dreht er noch beherzt am Gasgriff seiner Suzuki, doch der Oberösterreicher denkt langsam ans Aufhören.

In seiner 40 Jahre dauernden Karriere als Motorradrennfahrer hat Anton «Toni» Rechberger einiges erlebt. Ganz egal, ob nationale Cup-Rennen oder Bewerbe zur österreichischen Meisterschaft, Läufe zur Langstrecken- und Superbike-Weltmeisterschaft, der umtriebige Oberösterreicher war überall mit dabei. Jahrelang war er bei den internationalen Straßenrennen wie dem North West 200, der Tourist Trophy auf der Isle of Man oder dem Ulster Grand der einzige Vertreter aus der Alpenrepublik.

Rechberger versteht es aber nicht nur beherzt am Gasgriff zu drehen, er hat auch wie kaum ein anderer Fahrer jedes seiner Rennen akribisch dokumentiert. So war sich der «Jungpensionist» vor Landshaag auch absolut sicher, dass er nicht nur zum 40. Mal an dieser Kultveranstaltung teilnehmen wird, sondern er auch sein hundertstes Bergrennen bestreiten wird. Oft genug stand er nach einem Bergrennen auf dem Podest, vier Mal – immer in Landshaag – sogar als Sieger. Aber dieses Kapitel ist für ihn nun endgültig geschlossen.

Der letzte Anstoß zu diesem unumkehrbaren Entschluss, keine Bergrennen mehr zu bestreiten, kam nach seinem Unfall beim letztjährigen Bergrennen in Julbach. Im Training stürzte er in der Zielkurve. An den genauen Hergang kann er sich zwar nicht mehr erinnern, sehr wohl aber an die bangen Minuten bis er endlich mit elf gebrochenen Rippen, einer Lungenquetschung und dem Bruch des Schulterblattes im Krankenhaus ankam und geradewegs auf die Intensivstation verlegt wurde.

Doch Entwarnung für eingefleischte Rechberger-Fans. Der fitte Oberösterreicher, der den über 60 Kilometer langen Snaefell Mountain Course auf der Isle of Man nicht nur auf dem Motorrad, sondern auch als Läufer bezwungen hat, wird in näherer Zukunft noch einige Male auf der Rundstrecke zu sehen sein. Zumindest auf dem Straßenkurs im slowakischen Kopcany und beim Rupert-Hollaus-Gedächtnisrennen auf dem Red Bull Ring will er mit seiner betagten Suzuki nochmals an der Startlinie stehen.

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