DRC/SMR EuroSpeedway: Die dritte Runde
Michael Peh vor Sebastien Suchet und Chris Burri (SSP/STK 600)
An der Spitze des Superstock-1000-Feldes fand der Zweikampf von Horst Saiger und Lorenz Sennhauser auf dem EuroSpeedway Lausitz eine erneute Fortsetzung. Im ersten Lauf leistete zunächst Lorenz Sennhauser die Führungsarbeit. Doch nach vier Runden übernahm Horst Saiger den ersten Platz, den er bis zur Zieldurchfahrt verteidigte. Ebenso spannend ging es dahinter zur Sache. Nachdem Gabriele Vetro gestürzt war, behauptete sich Christian Künzi vor Jaques Schmid und Cédric Golliard. Als sich im zweiten Lauf ab Halbzeit Saigers Hinterreifen verabschiedete, nutzte Lorenz Sennhauser die Gunst der Stunde zu seinem zweiten Saisonsieg. Onno Bitter und Björn Stuppi holten die Siege in der DRC-Wertung, wobei sich eine leichte Favoritenrolle für Bitter ergab. Stuppi stürzte im ersten Lauf und musste eine Nullrunde für sich verbuchen.
Die Spannung in den Rennen der Superbike open, dem Flaggschiff der DRC, lebte von der Rückkehr des Dänen Jan Christiansen nach seiner Verletzung in Oschersleben. Er laboriert noch an einer geschwollenen Hand, wollte aber keinesfalls die Chance auf die Punkte in den zwei Rennen verstrichen lassen. Die Zähne zusammen gebissen, holte er sich im Zeittraining den zweiten Startplatz und führte beide Rennen ab der ersten Runde an. Im ersten Rennen verliess ihn zu Ende hin die Kraft und Daniel Bergau konnte ihn überholen. Im zweiten Rennen war es die Technik, die streikte und ihn zur Aufgabe zwang. Bergau gewann erneut und führt die Tabelle souverän an.
In der Supersport-Klasse dominierte Lokalmatador Michael Peh beide Läufe, war aber als Gast nicht punteberechtigt. Alexander Stamm nahm in der Supersport open die volle Punktzahl für zwei Wertungssiege mit nach Hause. Im ersten Lauf der Schweizer Wertung feierte Sebastien Suchet seinen SMR-Premiere-Sieg. Tabellenführer Chris Burri holte sich den zweiten Platz vor Bryan Leu, Michael Kolb und Lars Lanfranchi. Aus Burris Revanche im zweiten Lauf wurde nichts. Nach einer 20-Sekunden-Zeitstrafe stürzte er in der zehnten Runde, was zum Rennabbruch führte. Gewertet wurde die Reihenfolge der neunten Runde mit Suchet vor Leu und Burri. In der Superstock 600 hiess der zweimalige Sieger Dominik Engelen. Der 15-Jährige aus Leverkusen zeigt grosses Talent und wird sicher noch von sich reden machen.