Thomas Kreutz: Spiel, Satz und Sieg
Thomas Kreutz vor Thilo Häfele und Mario Mantai
Ein überaus spannendes Rennen wurde den Zuschauern am vergangenen Sonntag bei der FIM Sidecar World Championship auf dem Schleizer Dreieck geboten. Genauso spannend wie die Frage, wer nach diesem Wochenende den deutschen Seriensport-Meistertitel tragen wird. Starke Regenfälle kurz vor Trainingsbeginn führten im Fahrerlager zu Diskussionen über die richtige Reifenwahl.
Erst am späten Samstagnachmittag zeigte sich der Wettergott gnädig, und die Fahrer konnten zur Dauerprüfung auf trockenem Boden starten. Bereits nach elf Runden musste der Meisterschaftsführende Thomas Kreutz vom 2 Wheels Racing-Team seine Yamaha R6 wegen eines technischen Defekts vorzeitig abstellen. Schlimmere Schäden oder ein Sturz konnten durch den vorzeitigen Trainingsabbruch vermieden werden. Die fehlenden Runden galt es am Sonntagmorgen in der wetterbedingt verkürzte Prüfung nachzuholen.
Am Sonntagnachmittag wurde den 15.000 Zuschauern auf dem gut besuchten Gelände der Schleizer Naturrennstrecke dann ein Rennen geboten, das bis zur letzten Sekunde spannend blieb. Kreutz startete von der Pole-Position vor Thilo Häferle und Mario Mantai.
Schon kurz nach dem Start konnten sich die drei Supersport-Piloten vom Rest des Feldes absetzen und lieferten sich einen erbitterten Dreikampf. Durch mehrfache Überholmanöver pro Runde wechselte immer wieder die Führung des Spitzenreiters. Erst in der letzten Runde auf der Start-Ziel-Geraden gelang es Kreutz Platz eins zu übernehmen.
Kreutz gewann knapp vor Haeferle und Maintai. Mit 33 Punkten Vorsprung konnte er damit den Klassensieg im Supersport 600 und den deutschen Seriensport-Meistertitel einfahren. Die Deutsche Seriensport-Mannschaftsmeisterschaft 2012 gewann das ADAC Team Hessen-Thüringen mit den Fahrern Thomas Kreutz, Stefan Herwig, Yasin Akgoez und Thomas Pfisterer.