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Starparade zum 50-jährigen Jubiläum

Von Andreas Gemeinhardt
Steve Baker

Steve Baker

Zahlreiche Rennsportgrössen folgten der Einladung zum 50. Jubiläum des Zschorlauer Dreieckrennens.

Wenngleich das Zschorlauer Dreieck, unweit von Aue im Westerzgebirge gelegen, in seiner ersten von 1962 bis 1967 dauernden Ära lediglich einen regionalen Charakter trug, so avancierte es in seiner zweiten, 1997 beginnenden Ära als Demonstrationsfahrt für historische Renntechnik zu einer der hochkarätigsten Klassik-Veranstaltung Deutschlands. Dies kommt nicht von ungefähr, denn zahlreiche Weltstars aus der guten alten Zeit des «Continental Circus» gaben sich hier schon die Klinke in die Hand.

Im vergangenen Jahr hatten die Organisatoren mit dem dreifachen Weltmeister Freddie Spencer erstmals einen US-Amerikaner einfliegen lassen. Natürlich war dies schwer zu toppen, doch mit der Einladung des vom Niederländer Ferry Brouwer initiierten Yamaha Classic Racing Teams inklusive des siebenfachen Weltmeisters Phil Read, des 750-ccm-Weltmeisters Steve Baker aus den USA, dem zweifachen Weltmeister Dieter Braun und dem Ex-Grand-Prix-Sieger Jos Schurgers konnte man den zahlreichen Fans erneut eine weitere Starparade bieten.

Weitere Rennsportgrössen, wie zum Beispiel der sechsfache Weltmeister Jim Redman, der zweifache Champion Jan de Vries oder Aalt Toersen, Bruno Kneubühler, Rolf Blatter, Ralf Waldmann, Heinz Rosner, Peter Rubatto, Gerhard Singer und Marcel Ankone, trieben betagte aber zeitlos schöne Rennmotorräder gekonnt um den Kurs. Hinzu kam August Hobl als «Speerspitze» von Audi Tradition. Die kam in diesem Jahr erstmals sogar mit einer offiziellen Abordnung und hatte zwei wunderschöne DKW aus den 1930er-Jahren im Gepäck: Eine SS 350 von 1939 und eine US 250 aus dem gleichen Fabrikationsjahr, welche von Ralf Waldmann und Max Neukirchner gefahren wurden.

Ferry Brouwer brachte sage und schreibe 22 seiner über 30 geschichtsträchtige Maschinen umfassende Sammlung mit nach Zschorlau und war anschließend voll des Lobes. «Es war ein super Wochenende hier», meinte der sichtlich zufriedene 63-Jährige beim Verstauen seines Fuhrparks. «Ich habe viele nette Menschen mit einem grossen Herz für den Motorsport und viel Enthusiasmus hier getroffen. So viel Begeisterung erlebt man selten. Ich bin stolz, hier dabei gewesen zu sein.

Neben den Demonstrationsfahrten zum 85-jährigen Jubiläum des Sachsenrings «beliefert» Ferry Brouwer in diesem Jahr nur fünf Klassik-Veranstaltungen. Das sind Spa-Francorchamps, Donington, Dijon, Jarama und eben das verträumte Zschorlauer Dreieck, welches durch die Aufnahme in diesen erlesenen Kreis ehemaliger Grand-Prix-Rennstrecken vom Niederländer quasi geadelt wurde.

Auch so mancher Rennfahrer, der schon viel erlebt hat, fand nette Worte. So zum Beispiel die beiden Niederländer Jan de Vries und Jos Schurgers. Unabhängig voneinander und doch irgendwie unisono befanden sie, dass sie nirgends sonst um so viele Autogrammwünsche gebeten würden. Eines von vielen Highlights war, als der einstige MZ-Star Heinz Rosner jene 250er-Vierzylinder-Yamaha aus Ferry Brouwers Fundus pilotieren durfte, der er sich Ende der 1960er-Jahre in der WM beugen musste.

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