Penzkofer: Eindrucksvoller Einstand
Tadellose Vorstellung von Rico Penzkofer beim NW 200
Das Training für das North West 200 lief für Rico Penzkofer nicht ganz nach Wunsch. Am Dienstag erreichte er zwar den 21. Platz, was angesichts der fehlenden Erfahrung auf dem ultraschnellen Dreieckskurs zwischen Portrush, Portstewart und Coleraine eine respektable Leistung war. Sein Motorrad musste danach noch den ungewöhnlichen Gegebenheiten angepasst werden. «Die Strecke ist hier stellenweise so uneben, dass ich auf dem Tank Schaumstoff anbringen musste, damit die Schläge auf den Helm nicht so unangenehm sind», erklärte der 33-jährige Sachse.
Nachdem das zweite Training wegen Regens und der schlechten Sichtverhältnisse abgesagt wurde, musste sich Penzkofer mit einem Starplatz in der siebenten Reihe zufrieden geben. «Schade, ich hätte als Neuling jede Runde gebraucht. Aber bei diesen Verhältnissen wäre es einfach zu gefährlich gewesen.»
Trotz der schwierigen Ausgangslage schaffte Penzkofer bei seiner Premiere beim North West 200 im Rennen der Klasse Supersport den hervorragenden zwölften Platz. «Mit dieser Platzierung bin ich mehr als zufrieden. Obwohl ich im Training nur sieben Runden drehen konnte, haben mir auf ein Top-10-Ergebnis nur wenige Zehntel Sekunden gefehlt», freute sich der Yamaha-Pilot.
Für das zweite Rennen hatte sich Penzkofer eine weitere Steigerung vorgenommen. Doch wie schon das Abschlusstraining fiel auch das zweite Supersportrennen der Absage zum Opfer. «Bei der Startaufstellung zum Hauptrennen hatte ein heftiger Regenschauer einen Teil der Strecke unter Wasser gesetzt. Weil aber der andere Teil staubtrocken war, wäre die Reifenwahl ein zu grosses Risiko gewesen. Nach längerem Zuwarten hat sich deshalb der Veranstalter zum Abbruch der Veranstaltung entschlossen.»