40 Jahre Salzburgring
Der Salzburgring lässt die Klassiker wieder aufleben.
Die idyllisch in einem Tal zwischen Salzburg und Thalgau angelegte Rennstrecke wurde 1969 eröffnet. Der Salzburgring sah zwischen 1971 und 1994 die Rennen zur Motorrad-Weltmeisterschaft vor einer grossartigen Zuschauerkulisse auf den als Naturtribünen genutzten Wiesenhängen. Dazu finden bis zum heutigen Tag regelmässig Läufe zur Deutschen und Österreichischen Meisterschaft statt. Im Automobilsport diente die Strecke als Austragungsort von Sportwagen-, Tourenwagen- und Formel 2-Rennen um die Europameisterschaften.
In den 70er- und 80er-Jahren trafen sich die Besitzer historischer Rennmotorräder aus ganz Europa zum Oldtimer Grand Prix auf dem Salzburgring. Diese Großveranstaltungen bildeten die Grundlage zu einer heute weltweit florierenden Classic-Rennszene. Prominente Rennfahrer aus vergangenen Zeiten machten gerne ihre Aufwartung am Salzburgring.
Wolfgang Stropek, selbst lange Jahre in der Motorrad-WM als Seitenwagen-Pilot aktiv, liess diese Veranstaltung ab 2004 wieder aufleben. Er verwendete dazu den Titel «Internationales Rupert Hollaus Gedächtnis-Rennen». Zur Erinnerung an den einzigen Motorradweltmeister aus Österreich (1954 auf NSU 125) existierte dieses Prädikat bereits vor vielen Jahren für die beliebten Frühjahrsrennen auf verschiedenen Autobahn-Kursen in Salzburg.
Zu den gut 400 Teilnehmern, die ihre klassischen Motorräder aus allen Epochen im Gleichmässigkeitsmodus - und trotzdem erstaunlich flott - um die Strecke bewegen, kommen noch Rennen in der Klasse bis 500 ccm sowie für die spektakulären Seitenwagen-Gespanne hinzu. Gerade diese akrobatischen Darbietungen sind eine selten zu sehende Publikumsattraktion ersten Ranges.
Ein grosse Attraktion, nicht nur für fachkundige Zuschauer, stellen auch die Demonstrationsläufe für Motorräder mit besonderer historischer Bedeutung dar. Es kommen Werksmaschinen aus vergangenen Tagen sowie bekannte ehemalige Rennfahrer aus zahlreichen Ländern zu Einsatz.