Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Jason Anderson (Husqvarna) ist König von Paris

Von Thoralf Abgarjan
Supercross-Weltmeister Jason Anderson (Husqvarna) war der überlegene Fahrer des internationalen Supercross von Paris. Lokalmatador Dylan Ferrandis (Yamaha) erreichte nach Osbornes Problemen Rang 2.

Auch am Sonntag war bereits der erste Sprint des Tages über 6 Runden klar in amerikanischer Hand. Diesmal zog 450er Debütant Zach Osborne den 'holeshot'. Vince Friese begann das Rennen mit einem Crash, bei dem er auch Lokalmatador Dylan Ferrandis mit zu Boden riss. Jason Anderson musste sich aus dem Startgetümmel von P6 aus nach vorn kämpfen. Zwei Runden vor Schluss hatte Friese bereits wieder aufgeholt und sogar Leader Osborne in Schlagdistanz. Rang 2 war für Friese ein mehr als versöhnliches Ergebnis. Ferrandis kam über Rang 10 nicht hinaus.

Ergebnis SX1 Sprint 1 (Sonntag):
1. Zach Osborne (USA), Husqvarna
2. Vince Friese (USA), Honda
3. Jason Anderson (USA), Husqvarna
4. Justin Brayton (USA), Honda
5. Cedric Soubeyras (FRA), Suzuki
...
10. Dylan ferrandis (FRA), Yamaha

Anderson: Konter in Sprint 2
Im zweiten Sprint über 12 Runden konterte Anderson und legte mit seinem 'holeshot' den Grundstein für seinen Erfolg. Zu Beginn des Rennens hatte er jedoch zunächst Justin Brayton zu knacken, was für den amtierenden Weltmeister eine überschaubare Aufgabe darstellte. Unter dem Jubel der französischen Fans fuhr Dylan Ferrandis auf Platz 4 nach vorne. Auch im zweiten Sprint lieferte Justin Brayton auf Rang 3 vor Dylan Ferrandis eine respektable Leistung ab.

Ergebnis SX1 Sprint 2 (Sonntag):
1. Jason Anderson (USA), Husqvarna
2. Zach Osborne (USA), Husqvarna
3. Justin Brayton (USA), Honda
4. Dylan Ferrandis (FRA), Yamaha
5. Vince Friese (USA), Honda

SX1 Finale: Andersons Krönung
Den Start zum Finale gewann Justin Brayton, doch bereits in der Anfangsphase setzte sich Anderson an die Spitze des Feldes und ließ von dort aus nichts mehr anbrennen. Zach Osborne haderte im entscheidenden Rennen des Tages mit technischen Problemen und fiel auf Rang 12 zurück, während der auch am Sonntag hervorragend aufgelegte Dylan Ferrandis von Rang 6 aus auf Platz 2 nach vorne fuhr und damit Rang 2 in der Wertung 'König von Paris' vor Zach Osborne errang.

Ergebnis SX1 Finale (Sonntag):
1. Jason Anderson (USA), Husqvarna
2. Dylan Ferrandis (FRA), Yamaha
3. Justin Brayton (USA), Honda
4. Vince Friese (USA), Honda
5. Justin Hill (USA), Suzuki
6. Jordi Tixier (FRA), KTM
7. Cedric Soubeyras (FRA), Suzuki
8. Valentin Teillet (FRA), KTM
9. Tyler Bowers (USA), Kawasaki
10. Xavier Boog (FRA), Honda
11. Ben Lamay (USA), Honda
12. Zach Osborne (USA), Husqvarna

Gesamtergebnis 'König von Paris'
1. Jason Anderson, 10
2. Dylan Ferrandis, 24
3. Zach Osborne, 25

USA gewinnt an beiden Tagen die Nationenwertung
Die inoffizielle 'Nationenwertung' ging an beiden Tagen klar an die USA.

Nationenwertung Samstag:
1. USA, 22
2. Frankreich, 51

Nationenwertung Sonntag:
1. USA, 42
2. Frankreich, 105

Marvin Musquin vor Ort
Vorjahressieger Marvin Musquin, der seine Teilnahme wegen einer im Training zugezogenen Knieverletzung kurzfristig absagen musste, war in der La Défense Arena vor Ort und kommentierte die Rennen vom Streckenrand aus.

SX2: Jace Owen überlegen
Jace Owen hatte auf seiner Bud-Racing Kawasaki mit 3 Siegen in 6 Rennen ein großartiges Wochenende in Frankreich. Im letzten SX2-Finale von Paris wurde er jedoch kurz vor Schluss noch vom Franzosen Thomas Do abgefangen. Aber mit 9 Punkten holte Owen dennoch klar den Prinzentitel des Jahres 2018.

Ergebnis SX2 (Prinz von Paris):
1. Jace Owen (USA), Kawasaki, 9
2. Cameron Mcadoo (USA), Honda, 18
3. Adrien Escoffier (FRA), Honda, 19
4. Thomas Do (FRA), Suzuki, 26
...
17. Valentin Guillod (SUI), KTM, 45

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