Yannis Irsuti (Kawasaki) siegt, Lebeau ist Champion
Carl Ostermann, der am Freitag mit einem Sieg im Vorlauf den direkten Finaleinzug schaffte, blieb am Samstag in der ersten Linkskehre nach dem Start an der Streckenbegrenzung hängen und musste dem Feld hinterherfahren.
Paul Bloy (KTM) stürzte im Zeittraining, musste dann auf das Ersatzmotorrad umsteigen und qualifizierte sich mit P3 im Vorlauf direkt fürs Finale. Ostermann musste in den Hoffnungslauf, wo er aber wieder nicht gut aus dem Startgatter herauskam: Er konnte vom Ende des Feldes zwar bis auf P4 nach vorne fahren, aber er hätte P2 für den Finaleinzug gebraucht.
Den Holeshot zum SX2-Finale gewann Julien Lebeau vor Irsuti und Bloy. Nach der Hälfte des Rennens setzte sich Irsuti gegen Lebeau in der Rhythmussektion durch, ging in Führung und gewann das Finale mit einem Vorsprung von 7,4 Sekunden vor Calvin Fonvielle, der sich kurz vor Schluss noch gegen Thomas Do (Honda) durchsetzen konnte. Julien Lebeau sicherte sich auf P4 vorzeitig den SX2-Supercross-Titel. «Ich bin den ganzen Tag unter starken Schmerzen gefahren», erklärte der neue Champion nach dem Rennen. «Deshalb freue ich mich besonders, dass ich die Gesamtwertung gewonnen habe.»
Das Pfeil Kawasaki Team hatte also am Samstag gleich doppelt Grund zum feiern, nachdem Lebeau die SX2-Supercross-Meisterschaft und Yannis Irsuti die Tageswertung gewonnen hat. Paul Bloy beendete das SX2-Finale auf P7.
Ergebnis Finale SX2, Samstag:
1. Yannis Irsuti (F), Kawasaki
2. Calvin Fonvielle (F), KTM
3. Thomas Do (F), Honda
4. Julien Lebeau (F), Kawasaki
5. Lucas Imbert (F), Yamaha
6. Kevin Ballanger (F), Yamaha
7. Paul Bloy (D), KTM
8. Brice Maylin (F), Husqvarna
9. Nico Koch (D), GASGAS
10. Hugo Manzato (F), Husqvarn