Saisonstart für Ken Roczen
Ken Roczen ist bereit für die SX-Lites Klasse
Ken Roczen sollte zum jetzigen Zeitpunkt bereits sechs Rennen zur US Supercross Lites Meisterschaft der Westküste gefahren sein, doch der deutsche KTM-Star hatte sich kurz nach Weihnachten den Arm gebrochen und musste seine Pläne ändern. Durch die besondere Struktur der Lites-Meisterschaft in den USA blieb die vierwöchige Verletzungspause jedoch ohne allzu schlimme Folgen.
Die Rennen zur Lites-Klasse, bei denen mit 250-ccm Maschinen gefahren wird, sind in zwei Meisterschaften aufgeteilt. Ein Championat wird an der Westküste ausgefahren, ein zweiter Meister an der Ostküste gekürt. Zum Saisonabschluss in Las Vegas wird ein gemeinsames Rennen mit allen Fahrern von Ost- und Westküste ausgetragen.
«Durch die Aufteilung der Meisterschaft in zwei Regionen, hatte ich die Chance auf die Serie an der Ostküste auszuweichen», erklärt Roczen. «Dort wird das erste Rennen am 18. Februar gefahren, ich hatte also genügend Zeit, um meine Verletzung auszukurieren.»
In der Zwangsphase des Nichtstuns hat sich der 17-Jährige die Zeit damit vertrieben, sich in den USA einzuleben. Roczen hat seinen Führerschein gemacht, ein Haus und ein Auto (standesgemäss einen Pickup) gekauft. Ausserdem hat sich der KTM-Star einen kleinen Hund namens «Rocky» zugelegt.
Auch hinsichtlich des persönlichen Umfeldes hat sich einiges getan. Wie in SPEEDWEEK berichtet, hat sich Roczen mit seinem Vater überworfen und lebt derzeit zusammen mit seiner Mutter in den USA. Ausserdem hat er seit einigen Wochen eine feste Freundin.
Der Weltmeister sitzt seit Anfang Februar wieder im Sattel seiner Werks-KTM und dreht fleissig Runden, um fit für seinen verspäteten Saisonstart zu sein. Neben dem Training auf der Motocross-Strecke gab es auch einen Ausflug in die Mountainbike-Welt. «Ich habe einen Tag zusammen mit Mountainbike-Weltmeister Dany Hart verbracht», schildert Roczen. «Erst sind wir Motocross gefahren, danach ging es auf die Downhill-Strecke. Ein grosser Spass!»
Eine Woche vor seinem ersten Saisonrennen fühlt sich der Deutsche bereit für die SX-Saison. «Ich habe jetzt genug Rennen als Zuschauer verfolgt», lacht Roczen. «Ich kann es kaum abwarten, selbst wieder am Startgatter zu stehen.»