Supercross Lites: Die Premiere von Wil Hahn
Wil Hahn: «Ich wünschte, meine Mutter wäre dabei gewesen»
«Das ist der beste Moment meiner Karriere», strahlte Wil Hahn nach dem Finale des 250-ccm-Supercross-Rennens in Atlanta. Der 24-jährige Amerikaner hatte kurz zuvor zum ersten Mal ein Rennen der US-SX-Lites-Klasse gewonnen. Der Honda-Pilot war zwar 2010 bereits einmal Vize-Meister in dieser Klasse, aber eine schwere Rückenverletzung warf Hahn weit zurück. Nun war er im Georgiadome beim zweiten Lauf der diesjährigen Ostküstenserie nicht zu schlagen.
Hahn führte bereits in der ersten Kurve nach dem Start, hinter ihm reihte sich Gesamtleader Dean Wilson, Blake Wharton und Marvin Musquin ein. Nach drei Runden fand KTM-Star Musquin einen Weg an Wharton vorbei – damit waren die Podestplätze im 15-Runden-Rennen bereits bezogen. Wilson hatte das Auftaktrennen eine Woche zuvor gewonnen, aber Hahn hielt den Briten mit einem Zwei-Sekunden-Polster auf Distanz.
Mit Rang 2 behielt Wilson die Gesamtführung, der Kawasaki-Pilot führt nun mit zwei Punkten Vorsprung auf Hahn. Musquin fehlen zwölf Zähler auf Wilson.
Hahn sagte: «Schon nach dem Halbfinale habe ich gespürt, dass ich es schaffen kann. Dieser Sieg liess lange auf sich warten. Ich bin schon lange bei Honda, mit diesem Sieg kann ich allen, die mir geholfen haben, etwas zurückgeben. Ich wünschte, meine Mutter wäre hier – wir sehen uns bald und ich liebe dich.»