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Cardiff: Eli Tomac (Yamaha) siegt vor Ken Roczen

Von Thoralf Abgarjan
Eli Tomac siegte in Cardiff

Eli Tomac siegte in Cardiff

Eli Tomac (Yamaha) gewann in Cardiff (Wales) den Auftakt der Supercross-WM vor Ken Roczen (Honda) und Vince Friese (Honda) mit Siegen in allen Finalrennen. In der SX2-WM hat Shane McElrath (Yamaha) die Führung übernommen

Mit 3 Siegen in 3 Finalläufen wurde Wildcardfahrer Eli Tomac (Yamaha) bei der Auftaktveranstaltung der neu ausgeschriebenen Supercross-WM in Cardiff (Wales) seiner Favoritenrolle gerecht. Der schnellste Qualifyer war aber zunächst Ken Roczen (Honda). Der Deutsche gewann danach auch den Vorlauf vor Vince Friese und Eli Tomac. In diesem Rennen ging Altmeister Chad Reed (KTM) hart zu Boden und brach sich dabei die linke Hand, mehrere Rippen und kugelte sich zudem die Schulter aus. Damit war für Reed der Abend beendet.

Ken Roczen gewann das folgende Einzelzeitfahren der Superpole vor Tomac, Savatgy, Brayton und Friese und sicherte sich damit in der Endabrechnung einen Bonuspunkt. Im ersten Finalrennen zog der Deutsche den Holeshot und führte das Rennen die ersten 3 Runden an, nahm die Sprungkombination als Vierfachsprung, rutschte danach aber übers Vorderrad weg und fiel auf P6 zurück. Tomac übernahm die Spitze und Roczen konnte sich wieder bis auf P3 nach vorne kämpfen. Vince Friese hatte auf P2 im Ziel einen Rückstand von 4,4 Sekunden auf Tomac und kam seinerseits nur knapp vor Roczen ins Ziel.

Den Holeshot zum zweiten Finale zog Vince Friese (Honda) vor Soubeyras, Brayton, Tomac und Roczen. Roczen griff Tomac frühzeitig an, doch erneut unterlief ihm ein Fehler, so dass er nicht am Amerikaner vorbeikam. Nachdem Tomac die Führung von Friese übernommen hatte, konnte Friese aber einen Konter setzen. Schließlich setzte sich der US-Champion in der zweiten Rennhälfte durch. Roczen konnte Friese auf P2 passieren. Tomac gewann das zweite Finale mit einem Vorsprung von 2,2 Sekunden vor Roczen und Friese.

Justin Brayton (Honda) zog den Holeshot zum alles entscheidenden dritten Lauf, dem Superfinale. Tomac startete im Bereich der Top-3, während Roczen diesmal keinen guten Start hatte und nur auf P8 rangierte. In Runde 3 von 12 hatte Tomac sowohl Friese auf Rang 2 als auch Leader Brayton überholt und die Führung übernommen, während Roczen noch auf Rang 6 im Verkehr festhing. Roczen kämpfte sich auf P4 nach vorne, während sich Tomac an der Spitze weiter absetzen konnte und das Superfinale mit einem Vorsprung von 1,7 Sekunden vor Savatgy, Brayton, Roczen und Friese gewann und das Triple perfekt machte. Tomac gewann damit den Grand-Prix vor Roczen und Friese und sicherte sich mit der schnellsten Rennrunde einen Bonuspunkt, weshalb er die Tabelle mit 76 Punkten anführt, die sich aus der Summe der Laufsiege (25x3) und einem Bonuspunkt ergibt. Roczen hat auf P2 einen Rückstand von 15 Punkten.

Ergebnis Grand-Prix of Great Britain, WSX:

1. Eli Tomac (USA), Yamaha, 1-1-1
2. Ken Roczen (D), Honda, 3-2-4
3. Vince Friese (USA), Honda, 2-3-5
4. Justin Brayton (USA), Honda, 4-6-3
5. Josh Hill (USA), Yamaha, 5-7-7
6. Cedric Soubeyras (F), Kawasaki, 12-4-6
7. Joey Savatgy (USA), Kawasaki, 19-5-2
8. Angelo Pellegrini (I), Honda, 6-13-8
9. Adrien Escoffier (F), Kawasaki, 11-8-12
10. Thomas Ramette (F), Yamaha, 7-10-14
11. Fredrik Noren (S), Suzuki, 13-9-11
12. Jordi Tixier (F), Honda, 15-12-9

WM-Stand nach Runde 1:

1. Eli Tomac (USA), Yamaha, 76
2. Ken Roczen (D), Honda, 61, (-15)
3. Vince Friese (USA), Honda, 58, (-18)
4. Justin Brayton (USA), Honda, 53, (-23)
5. Josh Hill (USA), Yamaha, 44, (-32)
6. Cedric Soubeyras (F), Kawasaki, 42, (-34)

Die Rennen der SX2-Klasse wurden durch Konstanz entschieden, denn keiner der beiden Laufsieger (Oldenburg und Anstie) stand am Ende ganz oben. Mitchell Oldenburg dominierte das Geschehen, gewann den ersten Lauf souverän mit einem Vorsprung von 3,3 Sekunden. Im zweiten Finale flog er nach einer Kollision mit Derek Kelley über den Lenker ab und fiel hoffnungslos zurück, während Lokalmatador Max Anstie (Honda) seinen Laufsieg feiern konnte. Oldenburg gewann danach noch das Superfinale mit einem Start-Ziel-Sieg und schaffte es damit sogar noch aufs Podium, wobei es an der Tabellenspitze der SX2-WM sehr eng zugeht.

Ergebnis Grand-Prix of Great Britain, SX2:

1. Shane McElrath (USA), Yamaha, 4-3-5
2. Chris Blose (USA), Yamaha, 2-4-8
3. Mitch Oldenburg (USA), Honda, 1-19-1
4. Carson Brown (USA), Yamaha, 6-7-4
5. Aaron Tanti (AUS), Yamaha, 7-9-3
6. Max Anstie (GB), Honda, 11-1-10

SX2 WM-Stand nach Runde 1:

1. Shane McElrath (USA), Yamaha, 54
2. Chris Blose (USA), Yamaha, 53, (-1)
3. Mitch Oldenburg (USA), Honda, 52, (-2)
4. Carson Brown (USA), Yamaha, 47, (-7)
5. Aaron Tanti (AUS), Yamaha, 46, (-7)
6. Max Anstie (GB), Honda, 46, (-8)

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