Formel 1: Steiner zur Verstappen-Strafe

Ken Roczen (Honda) ist Supercross-Weltmeister 2022!

Von Thoralf Abgarjan
Trotz eines platten Hinterradreifens im zweiten Finale von Melbourne sicherte sich Ken Roczen (Honda) mit einem 1-15-2-Ergebnis und Rang 2 in Melbourne (Australien) den Weltmeistertitel im Supercross 2022.

Auch wenn Ken Roczen (Honda) als Top-Favorit in die Finalrunde der Supercross-WM von Melbourne (Australien) ging, war sein erster Titelgewinn ein Krimi bis zur letzten Sekunde. Der Deutsche gewann zwar erneut die Superpole und danach auch das erste Finale, doch die Dramatik folgte auf den Fuß.

Im zweiten WSX-Finale schien zunächst für den Deutschen alles nach Plan zu laufen, doch es ereilte ihn das Pech. Roczen wurde von einem platten Hinterradreifen eingebremst und in diesem Rennen nur auf P15 gewertet. Die Entscheidung musste also im entscheidenden dritten Finale fallen.

Vor dem letzten Finale wurde die Tabellenspitze gehörig durcheinandergewirbelt. Roczen hatte plötzlich vier Punkte Rückstand auf den führenden Vince Friese. In der ersten Kurve des großen Finales kam es durch den übermotivierten Friese zur Kollision. Friese riss auch Brayton zu Boden. An der Spitze zog derweil der insgesamt gut aufgelegte Joey Savatgy (Kawasaki) auf und davon und gewann mit einem 2-1-1-Ergebnis den Großen Preis von Australien.

Friese kam in diesem dritten Finale zwar immerhin noch auf P5 ins Ziel, doch er hätte zwei weitere Gegner überholen müssen, um Roczen den Titel noch wegzuschnappen. Friese wurde Vierter der Grand-Prix-Wertung, aber Ken Roczen ist der Supercross-Weltmeister des Jahres 2022!

Ergebnis WSX Melbourne:

1. Joey Savatgy (USA), Kawasaki, 2-1-1
2. Ken Roczen (D), Honda, 1-15-2
3. Justin Brayton (USA), Honda, 3-2-8
4. Vince Friese (USA), Honda, 4-3-5
5. Cade Clason (USA), Yamaha, 12-4-6
6. Jordi Tixier (F), Honda, 7-6-9
7. Josh Hill (USA), Yamaha, 6-17-3

Endstand WSX 2022:

1. Ken Roczen (D), Honda, 116
2. Joey Savatgy (USA), Kawasaki, 112, (-4)
3. Vince Friese (USA), Honda, 112, (-4)
4. Justin Brayton (USA), Honda, 108, (-8)
5. Josh Hill (USA), Yamaha, 83, (-33)
6. Eli Tomac (USA), Yamaha, 76, (-40)
7. Cedric Soubeyras (F), Kawasaki, 72, (-44)
8. Jordi Tixier (F), Honda, 68, (-48)


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