Neue BMW: Toprak lässt die Hüllen fallen

Verletzter Fuß: Aufatmen bei Ken Roczen (Suzuki)

Von Thoralf Abgarjan
Ken Roczen zeigte die Folgen seines Sturzes in Abu Dhabi

Ken Roczen zeigte die Folgen seines Sturzes in Abu Dhabi

Nach seinem Crash im ersten Finalrennen von Abu Dhabi hatte sich Ken Roczen seinen rechten Fuß verletzt, ist weitergefahren und hat mit diesem Handicap noch das dritte Finalrennen gewonnen.

Den Zuschauern stockte der Atem, als Ken Roczen im ersten Finale von Abu Dhabi in der letzten Kurve vor dem Ziel stürzte und von der Strecke humpelte. Den ganzen Tag über haderte der Deutsche mit Jetlag. Auf einer solch engen Strecke wie in Abu Dhabi zu überholen, war schwierig, doch während des Rennens kamen wieder seine genialen Renninstinkte zum Vorschein und er kämpfte in den letzten Runden um den Sieg gegen Vince Friese, der allerdings zuvor und vor den Augen von Roczen Dean Wilson abgeräumt hatte. Roczen stürzte bei seinem letzten Angriff vor der Ziellinie und zunächst war unklar, ob er die beiden anderen Finalläufe überhaupt bestreiten konnte, nachdem er auf P14 über die Ziellinie rollte.

Er biss auf die Zähne, fuhr danach noch die beiden Finalrennen und gewann sogar den letzten Lauf. Zum Glück ergab die Untersuchung, dass er sich weder Brüche noch Bänderverletzungen zugezogen hat. Sein rechter Fuß ist zwischenzeitlich jedoch stark angeschwollen und blau verfärbt. Roczen ist nach dem Rennen wieder zurück in die USA geflogen, wo er sich nun eine kurze Auszeit genommen hat. «Ich werde versuchen, morgen oder übermorgen wieder mit dem Fahren zu beginnen», erklärte der zweifache Familienvater. «Dann sollten wir wieder zurück im Business sein.»

Die WM-Führung hat Roczen durch seinen Crash vorerst verloren. Aber seine Chancen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung sind mit 5 Punkten Rückstand vor dem letzten Event am 24.-25. November in Melbourne (Australien) intakt.

Ergebnis WM-Lauf 2, Abu Dhabi, SX1:

1. Joey Savatgy (USA), Kawasaki, 1-4-2
2. Dean Wilson (GB), Honda, 6-1-3
3. Vince Friese (USA), Honda, 3-2-6
4. Ken Roczen (D), Suzuki, 14-3-1
5. Cedric Soubeyras (F), Kawasaki, 2-6-5
6. Greg Aranda (F), Yamaha, 16-5-4
7. Justin Hill (USA), Kawasaki, 7-8-12
8. Kyle Chisholm (USA), Suzuki, 11-12-7
9. Thomas Ramette (F), Yamaha, 5-17-8
10. Phil Nicoletti (USA), Yamaha, 9-7-14

WM-Stand nach Runde 2:

1. Joey Savatgy (USA), Kawasaki, 127
2. Ken Roczen (D), Suzuki, 122, (-5)
3. Dean Wilson (GB), Honda, 111, (-16)
4. Vince Friese (USA), Honda, 110, (-17)
5. Justin Hill (USA), Kawasaki, 76, (-51)
7. Greg Aranda (F), Yamaha, 75, (-52)
8. Cedric Soubeyras (F), Kawasaki, 74, (-53)
9. Kevin Moranz (USA), Honda, 62, (-65)
10. Josh Hill (USA), Yamaha, 57, (-70)

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Lewis Hamilton (40) im Ferrari: Trübe Aussichten

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Fahrer über 40 sind gar nicht mal so selten. Ein wenig kniffliger wird es, wenn es um Podestränge, Siege oder WM-Titel geht. Lewis Hamilton steht vor der grössten Herausforderung seiner Karriere.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 16.01., 17:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 16.01., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Do. 16.01., 20:15, ORF Sport+
    24 Stunden von Le Mans 2024 - Der Film
  • Do. 16.01., 20:55, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 16.01., 21:00, Eurosport 2
    Rallye: Rallye Dakar
  • Do. 16.01., 21:20, Motorvision TV
    Racing Files
  • Do. 16.01., 21:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 16.01., 22:40, Motorvision TV
    Pikes Peak International Hill Climb
  • Do. 16.01., 23:30, Eurosport
    Rallye: Rallye Dakar
  • Do. 16.01., 23:45, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
6.79 10010813 C1601054513 | 5