MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Titel in der SuperMoto-IDM für Dänen Simon Vilhelmsen

Von Thomas Deitenbach
Alle Rennen in Schleiz fanden auf nasser Strecke statt

Alle Rennen in Schleiz fanden auf nasser Strecke statt

Beim Finale der Supermoto-IDM auf dem Schleizer Dreieck sicherte sich der Däne Simon Vilhelmsen erstmals den Titel. Titelverteidiger Jan Deitenbach landete auf dem undankbaren vierten Platz.

Erstmals seit 16 Jahren war Schleiz wieder Austragungsort eines Supermoto-Laufs. Und es waren sogar einige Zuschauer erlaubt. Neben schnellen Passagen auf der Startgeraden und der Schikane, gab es ein sehr enges Infield im Bereich des neuen Fahrerlagers. Knackpunkt war jedoch der Offroad. Denn der konnte auch bei Regen nicht ausgelassen werden. Und den gab es reichlich am Samstag, sodass die gesamte Strecke mit einem braunen Lehmband überzogen war.

Vilhelmsen sicherte sich die Pole vor Albrecht und Banholzer, daneben noch der belgische Gaststarter Lionel Deridder (Husqvarna) in Reihe 1. Für Reihe 2 qualifizierten sich Peter Mayerbüchler, Deitenbach, Rookie Tim Szalai (F/Husqvarna) und Andreas Buschberger (A/Husqvarna).

Am Sonntag hatte der Regen zwar aufgehört, aber zum ersten Rennen war die Piste immer noch dreckig und stellenweise feucht, sodass alle auf Regenreifen setzten. Vilhelmsen holte sich den Holeshot, dahinter preschte Deitenbach aus Reihe 2 in die erste Kurve, gefolgt von Albrecht, Deridder und Banholzer. An der Spitze zog sich das Feld etwas auseinander. Dahinter schnappte sich Banholzer Deridder. Am Ende kam Albrecht noch einmal etwas an Deitenbach heran, aber der sicherte sich Platz 2 hinter Vilhelmsen.

Zum zweiten Lauf am Nachmittag begann der Reifenpoker. Die Strecke war weitgehend abgetrocknet, aber immer noch war viel Schmutz vor allem im Infield auf der Piste. Regenreifen vorn und Slick am Hinterrad waren letztlich die Wahl. Nur Buschberger setzte vorne ebenfalls auf Slick. Und das war die richtige Wahl! Denn schnell preschte der Österreicher an die Spitze und auf und davon zu seinem ersten Sieg. Dahinter lagen Vilhelmsen, Albrecht und Deitenbach. Das Trio schob sich immer enger zusammen und Deitenbach attackierte auf Platz 2. Doch zwei Runden vor dem Ende fiel er auf Platz 5 hinter Deridder zurück, die Kupplung trennte nicht mehr. So hatte Albrecht seinen dritten Rang sicher.

DM-Endstand:

1. Simon Vilhelmsen (DK), Husqvarna 167 Punkte
2. Peter Banholzer, Husqvarna, 154
3. Steffen Albrecht, Husqvarna, 148
4. Jan Deitenbach, Husqvarna, 148
5. Peter Mayerbüchler, Yamaha/Husqvarna, 126
6. Max Banholzer, Husqvarna, 114
7. Tim Szalai (F), Husqvarna, 91
8. Andreas Roller, Husqvarna, 90
9. Kevin Labenski, Honda, 80
10. Andreas Buschberger (A), Husqvarna, 79

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