Supermoto-ÖM: Drifter schnuppern Bergluft
Florian Wedenig mangelte es nicht an Einsatz
Mit viel Liebe zum Detail wurde eine Strecke aus dem Hut gezaubert, die Piloten und Fans gleichermassen begeisterte. Als Besonderheit wurden diesmal, wie auch bei der nächsten Veranstaltung, in allen Klassen drei Finalläufe ausgetragen, um die Absage der Veranstaltung auf dem Red Bull Ring zu kompensieren.
In der S1-Klasse holte sich einmal mehr Hannes Maier die Pole-Position vor Lokalmatador Florian Praxmarer, Rudolf Bauer und Lukas Höllbacher.
Beim Start ins erste Rennen setzte sich Florian Praxmarer vor Höllbacher, Bauer, Maier und Heinz Hochreiter an die Spitze. Rundenlang verteidigte er seine Führung fast schon heroisch, in der Mitte des Rennens schlüpften aber Maier und Höllbacher an ihm vorbei. Kurze Zeit später überholt ihn auch Hochreiter. In der Zwischenzeit hatte sich auch Bauer, der gleich nach dem Start einige Plätze verloren hatte, wieder nach vorne gekämpft und machte mit Praxmarer kurzen Prozess. Auch bei Hochreiter fackelte er nicht lange, und in der letzten Runde ging er auch noch am zweitplatzierten Höllbacher vorbei und wurde hinter Hannes Maier Zweiter.
Den zweiten Lauf beginnt Praxmarer ebenso perfekt wie Lauf 1. Er übernimmt vom Start weg die Führung vor Bauer, Maier, Höllbacher und Florian Wedenig. Bauer verlor wie schon im ersten Lauf einige Plätze, während Höllbacher und Maier Praxmarer an der Spitze schwer unter Druck setzten. In der dritten Runde übernahm Höllbacher die Führung, in der vierten schob sich auch Maier vorbei. Gleichzeitig stürzte Manuel Hagleitner schwer, das Rennen musste unterbrochen werden, wurde aber kurze Zeit später neu gestartet. Diesmal kam Praxmarer nicht ganz so gut weg und ging nur als Zweiter in die erste Runde. In der zweiten Runde fielen Praxmarer, Maier und Hochreiter weit nach hinten, gleichzeitig tauchte mit Christian Enenkel plötzlich ein zweiter Lokalmatador an der Spitze auf. Er rang voll motiviert Wedenig nieder, konnte Höllbacher an der Spitze aber nicht in Gefahr bringen. In der Zwischenzeit arbeiteten sich Maier, Hochreiter und Praxmarer wieder durchs Feld, Hochreiter schaffte es kurzzeitig auf Rang 4, rutschte aber in alter Tradition in der letzten Runde wieder bis ans Ende des Feldes zurück. Damit lautete der Zieleinlauf dieses Mal Höllbacher vor Enenkel, Wedenig, Christian Köbele, Maier und Praxmarer.