Michelin verbündet sich mit DSR Suzuki
Dirk Spaniol
Für das Team MH Motorräder, das mit Jochen Jasinski nach einer äusserst erfolgreichen Saison in diesem Jahr den Meistertitel in der Klasse S2 holte, ging es vordringlich darum, einen möglichst ebenbürtigen Nachfolger für den zurückgetretenen Meister zu finden. Gelungen ist dies mit der Verpflichtung von Markus Class, dem S1-Vizemeister, der in der kommenden Saison den Husaberg-Zweitakter von Jochen Jasinski fahren und sowohl durch ihn, als auch dem bewährten Team von MH Motorräder sowie Reifenhersteller Michelin, unterstützt wird (SPEEDWEEK berichtete).
Michelin gelang ein weiterer Coup: Dirk Spaniol, Teamchef des gleichnamigen DSR Suzuki Teams und diesjähriger Vizemeister in der S2, steigt mit zwei seiner Fahrer, nämlich André Plogmann (Sechster in der S1) sowie Tim Schön (Cup-Gewinner C1) auf Michelin um.
«In Kirchberg, Mitte Oktober, konnte ich mich zum ersten Mal von der Qualität der Reifen überzeugen. Dort haben mich gerade auch die neuen Regenreifen von ihrem Grip überzeugt. Mit denen kannst du sehr früh aus der Kurve herausbeschleunigen, ohne Gefahr zu laufen abzuschmieren», hielt Spaniol fest. «Als mir Michelin dann ein Angebot unterbreitet hat, habe ich zugesagt. Mit dem Gesamtpaket kann ich auch allen anderen DSR-Suzuki-Fahrern profitable Angebote bieten, und das, gepaart mit der Unterstützung bei den Rennen durch den professionellen Michelin-Reifendienst durch Markus Haas, haben den Ausschlag gegeben.»
Tim Schön wird 2013 aller Voraussicht nach in S1-Klasse aufsteigen. «Wenn er sich durchbeisst, wird er dort am meisten lernen», ist Spaniol überzeugt.
Michelin komplettiert seinen Fahrer-Pool mit dem Österreichischen S2-Staatsmeister Lukas Höllbacher (Caffein KTM) sowie Steffen Schmid, der in diesem Jahr verletzungsbedingt vorzeitig ausscheiden musste.
«Nachdem ich den WM-Lauf in Kroatien verletzungsbedingt nicht zu Ende fahren konnte, war auch die DM-Saison für mich beendet», kommentierte Schmid. «Daher freut mich das Vertrauen von Michelin um so mehr. Nach der erfolgreichen Schulter-OP bereite ich mich nun intensiv auf die kommende Saison vor und hoffe, das in mich gesetzte Vertrauen mit guten Platzierungen bestätigen zu können.»
Auch Höllbacher beurteilt die Chancen für 2013 positiv: «In Freiburg beim DM-Saisonfinale habe ich gesehen, wie der ganz weiche Reifen von Michelin geht. Ich fuhr ihn dort erstmals und bin direkt auf P2 und P1 gelandet. Bei dieser Performance und den Aussichten hoffe ich, dass es keine Überschneidungen mit der Österreichischen Meisterschaft gibt, damit ich in beiden Meisterschaften ein Wörtchen mitreden kann.»