Supermoto der Nationen: Österreich Vierter!
Das österreichische Erfolgstrio
Schon in den Trainings konnten sich die drei Österreicher inmitten der Weltspitze behaupten. Obwohl sie alle mit für sie ungewohntem Reifenmaterial fahren mussten und keiner von ihnen die Strecke kannte, waren Bauer, Höllbacher und Maier von Beginn an unter den schnellsten fünf Piloten zu finden. Dieser gute Auftritt am Samstag stimmte das gesamte Team auch für die am Sonntag stattfindenden Rennen optimistisch.
Am Rennsonntag sollten jeweils zwei Piloten pro Team gemeinsam ein Rennen fahren. Im ersten Lauf hätten sich also Fahrer Nr. 1, Hannes Maier, und Fahrer Nr. 2, Rudolf Bauer, in der Startaufstellung einfinden sollen. Aufgrund eines Missverständnisses waren es aber Bauer und Lukas Höllbacher, die das erste von drei Rennen für Österreich aufnahmen. Nach einem harten Kampf über 14 Runden landete Höllbacher auf Platz 7, Bauer schaffte es nach einem missglückten Start noch auf Rang 10. Während der Sieg an den Franzosen Thomas Chareyre ging, wurde Höllbacher im Nachhinein disqualifiziert.
Ein wenig enttäuscht, aber nicht minder motiviert, standen Bauer und Höllbacher, diesmal korrekterweise als Fahrer 2 und 3, beim zweiten Lauf am Start. Von den Plätzen 10 und 11 arbeiteten sich die beiden in einem sehenswerten Rennen Schritt für Schritt nach vorne, pushten sich gegenseitig und überquerten als 7. (Bauer) und 8. (Höllbacher) die Ziellinie.
Im letzten Rennen waren Maier und Höllbacher gemeinsam für Österreich unterwegs. Höllbacher legte einen grandiosen Start hin und behauptete sich rundenlang auf Platz 5. Er fightete wie ein Löwe, fuhr Kopf an Kopf mit den Schnellsten der Welt und musste sich im Rennverlauf nur um wenige Sekunden geschlagen geben. Am Ende holte sich Höllbacher nach einem richtig starken Rennen den 8. Platz! Maier kam beim Start nicht ganz so gut weg und musste sich von der 14. Position mühsam nach vorne kämpfen. Er zeigte mit einer eindrucksvollen Leistung, dass er nicht umsonst S1-Staatsmeister ist, machte Platz für Platz gut und konnte sich bis auf den 10. Platz nach vorne bringen.
In der Gesamtwertung holte das österreichische Team damit den hervorragenden vierten Platz! Die Disqualifikation Höllbachers im ersten Rennen hatte keine Auswirkungen auf diese Platzierung, da jedes Team die schlechteste Platzierung des Tages streichen konnte.
Ergebnisse:
1. Platz: ITALIEN mit Massimo Beltrami, Ivan Lazzarini und Christian Ravaglia
2. Platz: FRANKREICH mit Thomas Chareyre, Sylvian Bidart und Aurelien Grelier
3. Platz: TSCHECHIEN mit Pavel Kejmar, Petr Vorlicek und Tomas Travnicek
4. Platz: ÖSTERREICH mit Hannes Maier, Rudolf Bauer und Lukas Höllbacher
5. Platz: NIEDERLANDE mit Devon Vermeulen, Maik Voorwinden und Jaimie van Sikkelerus