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Quali-Format: Welche Lösung ist das geringere Übel?

Von Ivo Schützbach
Für 2019 wird das 300er-Startfeld mehr als verdoppelt

Für 2019 wird das 300er-Startfeld mehr als verdoppelt

Damit der Nachwuchs mehr zum Fahren kommt, wird das Startfeld der Supersport-300-WM 2019 auf maximal 70 Piloten aufgestockt. Das zieht nach sich, dass alle Trainings doppelt ausgetragen werden müssen.

Die Rennen der Supersport-WM 300 sind extrem spannend, ausgeglichen und unterhaltsam, mit Yamaha, Kawasaki, Honda und KTM sind vier Hersteller vertreten. Um mehr Fahrern die Chance zu geben an dieser Weltmeisterschaft teilzunehmen, wird das Fahrerfeld von 33 permanente Piloten in diesem Jahr für 2019 auf bis zu 70 pro Rennwochenende aufgestockt!

Das Fahrerfeld wird in zwei Gruppen aufgeteilt, wir werden also die freien Trainings sowie das Qualifying doppelt sehen. Die Superpole wird abgeschafft, stattdessen gibt es zwei 25-minütige Qualifyings.

Welche 30 Fahrer sich aus den Qualifyings für das Rennen am Sonntagnachmittag qualifizieren, ist noch nicht definiert.

Es gibt zwei Denkansätze. Der erste wäre, die zusammengefasst 30 Schnellsten aus den beiden Qualifying-Gruppen zu nehmen. Bei wechselnden Bedingungen würde das aber zu einem verzerrten Ergebnis führen. Im schlimmsten Fall würde eine Gruppe auf nasser und die andere auf trockener Strecke trainieren.

Deswegen wird voraussichtlich so verfahren, dass sich jeweils die Top-15 aus ihrer Gruppe für das Rennen qualifizieren. Nachteil davon: Es kann sein, dass beispielsweise der 20. von Gruppe 1 schneller ist als der 14. aus Gruppe 2.

Alle Piloten, die sich nicht direkt für das Rennen am Sonntag qualifizieren, in dem es die normalen WM-Punkte 25-20-16-13-11-10-9 und so weiter gibt, bestreiten am Samstag ein «Last-Chance-Race», für das es keine Punkte gibt. Aus diesem qualifizieren sich die Top-6 für das Rennen am Sonntag. Somit sollten im Rennen wirklich die 36 schnellsten Fahrer dabei sein.

«Mit diesem neuen Format haben die jungen Fahrer mehr Streckenzeit, mehr Chancen zu imponieren und zusätzliche Unterhaltung für die Fans», hielt SBK Sportdirektor Gregorio Lavilla gegenüber SPEEDWEEK.com fest. «Nächstes Jahr gibt es keine Stock-Klasse, wir haben also Platz im Zeitplan. Jeder Fahrer erhält 25 Minuten mehr Trainingszeit und fährt mindestens ein Rennen – sechs von ihnen zwei.»

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