MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Trotz Frankreich-Desaster: Deroue bleibt bei Kawasaki

Von Kay Hettich
Scott Deroue fährt eine weitere Saison Supersport-WM 300 mit Kawasaki

Scott Deroue fährt eine weitere Saison Supersport-WM 300 mit Kawasaki

Für drei Runden durfte sich Scott Deroue als Weltmeister der Supersport-300 fühlen, bis seine Kawasaki den Geist aufgab. 2019 nimmt der Niederländer im selben Team erneut einen Anlauf. Teamkollege wird Robert Schotman.

Das Saisonfinale der Supersport-WM 300 in Magny-Cours verlief dramatisch, vor allem für Scott Deroue. Der von der Poleposition gestartete Niederländer lag auf WM-Kurs, als ein Bauteil im Getriebe brach und er das Rennen aufgeben musste.

Für den 22-Jährigen aus Nijkerverveen aber kein Grund, bei einem anderen Hersteller anzudocken. Für 2019 einigte sich Deroue mit seinem Team MotoPort Kawasaki auf eine weitere Saison in der Nachwuchsklasse.

«Ich bin sehr froh, dass ich in einem so frühen Stadium meine Unterschrift unter den Vertrag setzten konnte – vor allem bei dem Team, mit dem ich zwei erfolgreiche Jahre erlebt habe», sagte Deroue. «Nur der ganz große Erfolg fehlt noch – der WM-Titel. Nach der bitteren Enttäuschung in dieser Saison werden wir alles tun, um nächstes Jahr in dieser Klasse konkurrenzfähig zu sein. Wir haben bereits in der Vergangenheit gezeigt, dass wir dieses Ziel erreichen können.»

Teamkollege des WM-Dritten wird Robert Schotman. Der 19-Jährige zählte 2018 zum erweiterten Favoritenkreis der Supersport-WM 300, die Saison wurde aber ein Desaster. Beim Chaosrennen in Imola kollidierte der Niederländer mit Manuel González (E) und zog sich einen mehrfachen Beckenbruch zu. Drei Meetings verpasste er und kehrte erst in Portimão mit Platz 4 zurück. Beim Finale in Magny-Cours fiel er wie Deroue mit einem Defekt aus.

«Ich wurde von hinten gerammt, dadurch ging mein Auspuff kaputt», erklärte Schotman. «Die Saison 2018 hat sich nicht als meine erwiesen. Von acht Rennen bin ich nur zweimal ins Ziel gekommen. Wir lassen aber nicht den Kopf hängen und arbeiten hart, um nächstes Jahr um den Weltmeistertitel kämpfen zu können.»

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