Freudenberg gibt Gas: Koen Meuffels auf vierter KTM
Koen Meuffels sorgte für den ersten KTM-Sieg
Nach dem Rückzug des Teams KTM Fortron von Arie Vos konzentriert sich das Engagement des KTM-Werks in der Supersport-300-WM 2019 auf das rührige deutsche Team von Michael und Carsten Freudenberg.
Die Verträge mit Max Kappler und Jan-Ole Jähnig wurden bereits im August um ein Jahr verlängert, Victor Steeman wurde diese Woche als dritter Fahrer auf einer KTM RC390R bekanntgegeben.
Weil laut WM-Vermarkter Dorna ein Team nur aus maximal zwei Fahrern bestehen darf, muss Freudenberg seinen Auftritt – zumindest auf dem Papier – wie bereits 2018 gliedern. Wie die beiden Teams heißen werden und welche beiden Fahrer ein Duo werden, steht noch nicht fest. Gut möglich, dass eines der Teams unter Freudenberg KTM firmieren wird und das andere als Junior-Team.
Mit der Verpflichtung des starken Niederländers Koen Meuffels, der am 15. April 2018 im MotorLand Aragon für den ersten KTM-Sieg in der Supersport-300-WM sorgte, stockt die Truppe aus Sachsen nicht nur von drei auf vier Fahrer auf, sondern unterstreicht auch seine Ambitionen.
Vergangene Saison kämpfte Luca Grünwald für Freudenberg KTM bis zum vorletzten Rennen um den WM-Titel, zu Bronze fehlten dem WM-Vierten aus Bayern am Schluss nur zwei Punkte.
Der 24-jährige Meuffels hat bereits bewiesen, dass er gewinnen kann. Entsprechend hoch sind die Erwartungen von Teamchef Carsten Freudenberg: «Koen Meuffels hat für KTM den ersten WM-Sieg in der Supersport-300-Klasse eingefahren. Fahrerisch ist Koen einer der stärksten Piloten in dieser Klasse, er wird mit seiner Erfahrung eine hervorragende Verstärkung für unser Team sein. Ich bin glücklich mit dieser Verpflichtung. Koen wird uns alle überraschen. Wir werden 2019 mit vier Fahrern starten. Wir sind jetzt schon gespannt auf den ersten gemeinsamen Test im Frühjahr in Spanien. Die Jungs werden sich gegenseitig pushen, das wird interessant.»
Neuverpflichtung Koen Meuffels ergänzte: «Mit der Erfahrung, die das Freudenberg-Team auffahren kann, können wir um den Sieg kämpfen. Wichtig für mich ist, dass ich Teil eines professionell agierenden Teams bin, in dem ein gute Zusammenarbeit gelebt wird. Nachdem was ich in der vergangenen Saison sehen konnte, bin ich nun genau richtig angekommen. Ich habe bewiesen, dass ich Rennen gewinnen und ums Podium kämpfen kann. Mit der Erfahrung von 2018 glaube ich, dass ich 2019 wettbewerbsfähiger sein kann.»