Superbike-WM: Toprak spricht Drohung aus

Schlau und schnell: SSP300-Leader Manuel Gonzalez

Von Kay Hettich
Manuel Gonzalez machte bisher vieles richtig

Manuel Gonzalez machte bisher vieles richtig

Drei Siege aus vier Rennen – Manuel Gonzalez schickt sich 2019 an, in die Fußstapfen der SSP300-Weltmeister Marc Garcia und Ana Carrasco zu treten. Aber viel souveräner als seine Vorgänger.

In neun Rennen wird die diesjährige Supersport-WM 300 entschieden. Beim Meeting in Jerez wurden die Rennen drei und vier absolviert, es ist bereits Halbzeit.

Die Rennen der Nachwuchsklasse sind seit ihrem Debüt 2017 eng und umkämpft. Windschattenduelle sorgen dafür, dass Solo-Siege kaum möglich sind. 2019 kreuzten die Top-5 in allen Rennen in weniger als eine Sekunde die Ziellinie, in Assen waren es sogar die Top-8! Wenn ein Fahrer unter solchen Umständen immer vorne zu finden ist, kann das kein Zufall sein. Es zeugt von Speed, Reife und einem guten Gespür für Taktik.

Und das trifft auf Manuel Gonzalez zu. Der erst 16-Jährige gewann drei der vier Rennen, nur im ersten Lauf in Jerez verpasste der Kawasaki-Pilot als Vierter das Podium. «In den Rennen der SSP300 geht es ja wirklich immer sehr eng zu. Ich fuhr Kampflinie, trotzdem wurde ich in der letzten Kurve von Garcia überholt. Ich hatte Glück, dass meine Kawasaki etwas schneller war und kontern konnte. Drei Siege aus vier Rennen ist hinsichtlich der Weltmeisterschaft optimal. Leider wurde das Regenrennen in Imola abgesagt, ich denke da wäre ich stark gewesen. Der vierte Platz war Schadensbegrenzung.»

Gonzales führt die Gesamtwertung mit 88 Punkten an, gefolgt von seinen Markenkollegen Scott Deroue (56 P.) und Marc Garcia (50 P.).

Übrigens: Gonzalez hat bereits jetzt mehr Siege eingefahren als seine Vorgänger in der gesamten Saison. Marc Garcia als erster Weltmeister der Supersport-WM 300 holte in der gesamten Saison 2017 zwei Siege, so wie auch Ana Carrasco als erste weibliche Weltmeisterin einer Solo-Klasse im vergangenen Jahr.

Es kann übrigens auch kein Zufall sein, wenn die Weltmeister 2017 und 2018 sowie alle Rennsieger 2019 einen spanischen Pass haben und im zweiten Jerez-Lauf das gesamte Podium von spanischen Piloten in Beschlag genommen wurde – die Qualität der Nachwuchsförderung, die Stellung des Motorradsports in der Öffentlichkeit und im Allgemeinen in Spanien sucht seinesgleichen.

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