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Honda kneift: Supersport-300-Pläne liegen auf Eis

Von Ivo Schützbach
Die Honda CBR250RR wäre geeignet

Die Honda CBR250RR wäre geeignet

Die Supersport-300-WM wird von Kawasaki dominiert, Yamaha und KTM mischen mit. Honda hätte mit der CBR250RR ein passendes Motorrad, verzichtet aber auf das Kräftemessen.

In der Supersport-300-WM treffen vier Hersteller mit grundverschiedenen Bikes aufeinander: Während Honda mit 471 ccm fährt, KTM mit 373 und Kawasaki mit 399, hat Yamaha nur 321 ccm.

«Für Honda ist es peinlich, dass wir mit anderem Hubraum fahren als die Mitbewerber», sagte Hondas ehemaliger Racing-Manager Marco Chini bereits 2017. «Honda ist offiziell in der Supersport-300-WM nicht tätig. Sollten wir zukünftig in der Klasse involviert sein, dann mit einer passenden Maschine.»

Ein annährend passendes Motorrad gibt es von Honda, die CBR250RR. Die kleinste Honda mit dem RR-Zusatz wurde im Juli 2016 vorgestellt und wird seit November des gleichen Jahres produziert. Verkauft wird sie nur in Asien, das genügt aber, um eine Homologation zu bekommen.

Die Honda Racing Corporation (HRC) prüfte bereits 2018 ob es möglich ist, einen Kit für dieses Motorrad zu stellen. Der Tuninggrad müsste durch den niedrigeren Hubraum deutlich höher sein als bei Yamaha, Kawasaki und KTM, um mithalten zu können.

Die Pläne wurden damals bis auf weiteres auf Eis gelegt. Honda konzentriert sich auf die MotoGP-WM und darauf, ein konkurrenzfähiges Superbike zu bauen. Der letzte SBK-WM-Titel liegt zwölf Jahre zurück, seit Mai 2016 wurde kein Rennen gewonnen.

Sollte 2020 eine Honda in der Supersport-300-WM zum Einsatz kommen, dann erneut die schwere und langsame CBR500R.

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