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Supersport-Klassen: Drastische Änderungen möglich

Von Ivo Schützbach
Das 300er-Rennen wird mit 36 Fahrern ausgetragen

Das 300er-Rennen wird mit 36 Fahrern ausgetragen

Behördliche Verbote und Reisebeschränkungen sorgten dafür, dass es 2020 einen reduzierten und veränderten Kalender in den drei SBK-Klassen gab. Promoter Dorna rechnet auch 2021 mit Hindernissen.

Weil für die kommenden Monate nicht absehbar ist, wie die nationalen und regionalen Regierungen auf die Covid-19-Seuche reagieren und welche Beschränkungen sich daraus ergeben, bereitet sich SBK-Promoter Dorna für nächstes Jahr auf verschiedene Szenarien vor. Diese reichen von Rennen unter Ausschluss der Öffentlichkeit bis hin zum Normal, wie wir es vor Corona genossen.

Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta hat angekündigt, dass wir vor Weihnachten keinen Kalender 2021 für die drei SBK-Klassen haben werden, vorsorglich werden sämtliche Überseerennen ans Saisonende gelegt.

Vertragsgemäß gibt es nächstes Jahr (ohne die 300er-Klasse) Überseerennen in Australien, Indonesien, Katar und Argentinien. Doch aktuell sind kaum Flüge verfügbar, außerdem haben einige Länder ihre Grenzen auf unbestimmte Zeit komplett dicht gemacht.

Die Saison 2021 soll deshalb erst im April und in Spanien beginnen. Ob wir im Verlauf auch in Portugal, Italien, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden oder in Großbritannien fahren können, hängt von den lokalen und nationalen Bestimmungen ab und ob Sportveranstaltungen mit oder ohne Zuschauer stattfinden dürfen. Denn daran ist geknüpft, ob und wie viel Ausrichtungsgebühr die Dorna verlangen kann.

Da sich derzeit kein verbindlicher Kalender aufstellen lässt, soll das System mit jeweils zwei Rennen in der Supersport- und Supersport-300-WM beibehalten werden, bei den Superbikes gibt es weiterhin drei Rennen. So käme man auf eine ausreichende Anzahl Rennen, selbst wenn diverse Events im Laufe des Jahres abgesagt werden müssten, wie wir es 2020 erlebten.

Außerdem wird darüber nachgedacht, das Feld der 300er-Klasse auf 36 Piloten zu beschränken.

Derzeit sind theoretisch 72 Fahrer möglich, deshalb werden seit 2019 alle Trainings in zwei Gruppen ausgetragen. Direkt für das Rennen qualifizieren sich nur jene 30 Fahrer, die es zuvor in die Superpole geschafft haben. Hinzu kommen die besten sechs aus dem Last-Chance-Race. Für den Rest der regelmäßig über 50 Teilnehmer ist Feierabend.

Hinter dieser Reduktion liegen verschiedene Überlegungen. Die Dorna geht davon aus, dass viele der kleinen Teams für 2021 in monetäre Schwierigkeiten geraten, weil sie sich in der Regel über Sponsoren aus dem Freundes- und Bekanntenkreis finanzieren und viele kleinere Firmen von den Maßnahmen gegen Corona besonders betroffen sind. Das Feld würde also vermutlich eh schrumpfen. Außerdem steigt mit weniger Fahrern automatisch die Leistungsdichte.

Und die spanische Agentur will sich Spielraum im Zeitplan schaffen, um die jeweils zwei Rennen in den beiden Supersport-Klassen auch dann austragen zu können, wenn es eine Rückkehr zur Normalität mit Pitwalk, Paddock-Show etc. gibt.

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