MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Ohne Happy End: RT Motorsport by SKM sperrt zu

Von Kay Hettich
Die bestens vorbereiteten Kawasaki Ninja 400 stehen zum Verkauf

Die bestens vorbereiteten Kawasaki Ninja 400 stehen zum Verkauf

Mit RT Motorsport by SKM verliert die Supersport-WM 300 eines der besten Kawasaki-Teams. Die letzte Saison endete mit Knochenbrüchen und für Teammanager Rob Vennegoor mit einer weiteren Enttäuschung.

Schon seit 2009 haben Rob Vennegoor (RT Motorsports) und Tuning-Spezialist Frank Krekeler (SKM) zusammengearbeitet, damals gewannen sie mit Gareth Jones die Niederländisches Superbike-Meisterschaft. 2019 erfolgte der Einstieg in die Supersport-WM 300; die größten Erfolge wurden 2021 mit dem Engländer Tom Booth-Amos gefeiert, der Vizeweltmeister wurde, sechsmal aufs Podium brauste und zweimal gewann.

Auch in diesem Jahr mischte das deutsch-niederländische Kawasaki-Team mit Inigo Iglesias vorn mit und hatte trotz umstrittener Entscheidungen gegen den Spanier beim Saisonfinale in Jerez noch Titelchancen. Als der 22-Jährige im Warm-up am Samstag stürzte und sich rechts das Schien- und Wadenbein brach, war das mögliche Happy End dahin – denn RT Motorsport hatte bereits vor Jerez angekündigt, dass es die letzte Saison in der Weltmeisterschaft sein würde. Die Motorräder und weiteres Zubehör stehen zum Verkauf.

«Am Freitagabend schien der Weltmeistertitel und vielleicht sogar zwei Siege greifbar, aber am Ende standen wir mit leeren Händen da», äußerte der Niederländer tief enttäuscht. «Obwohl wir uns natürlich über den dritten Platz von Inigo freuen, ist es dennoch etwas bitter. Wir nehmen viele großartigen Erinnerungen, Ergebnisse und Siege mit. Ich möchte allen danken: allen Teammitgliedern, Sponsoren, Kawasaki, Frank und allen, die an unserem Abenteuer beteiligt waren. Obwohl es richtig ist, aufzuhören, fällt mir persönlich der Abschied schwer. Wir hätten uns den Abschied ganz anders gewünscht.»

Iglesias hatte bei dem Unfall viele Schutzengel, dass er mit Knochenbrüchen davongekommen ist. «Ich wollte die letzte Kurve bei etwa 180 km/h anbremsen, griff aber ins Leere. Ich versuchte es wieder und wieder, hatte aber keinen Bremsdruck», schilderte Inigo. «Also sprang ich vom Motorrad ab und sah die Begrenzung immer näherkommen. Zum Glück schlugen mein Bike und ich nicht an derselben Stelle ein, denn ansonsten wäre ich vielleicht nicht mehr hier.»

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