MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Daniel Siegls Sohn Felix rockte in Dortmund die SX4

Von Thorsten Horn
Felix und Daniel Siegl

Felix und Daniel Siegl

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Dieses Sprichwort bewahrheitete sich am vergangenen Wochenende beim Supercross in Dortmund mal wieder, indem Daniel Siegls Sohn Felix die Nachwuchsklasse SX4 souverän gewann.

Auch in diesem Jahr garnierten beim 39. ADAC Supercross Dortmund wieder einige ausgewählte Nachwuchs-Motocrosser das sportliche Programm in der Westfalenhalle. Für die Rennen der SX4 wurden erneut die Top-10 der Deutschen Motocross Meisterschaft der Klasse bis 65 ccm des Vorjahres eingeladen – eine Norm, die Daniel Siegls Sohn Felix als Deutscher Vizemeister ganz klar erfüllte.

Beim dreitägigen Hallenspektakel wusste der neunjährige Apoldaer mit seiner Husqvarna des Kawasaki Elf Teams Pfeil auf ganzer Linie zu überzeugen. Nachdem er das erste Rennen am Freitagabend mit deutlichem Vorsprung gewinnen konnte und tags darauf als zeitmäßig knapp unterlegener Vierter über den Zielhügel kam, wiederholte er am Abschlusstag, dem Sonntag, seinen klaren Triumph vom Freitag und sicherte sich somit auch den Dortmunder Gesamtsieg.

«Damit bin ich voll zufrieden und freue mich ganz toll», lautete anschließend das erste knappe Fazit von Felix Siegl im Gespräch mit SPEEDWEEK.com, woran er sogleich anfügte: «Vor so vielen Leuten zu fahren, war echt toll. Ich bin zwar auch schon draußen vor vielen Zuschauern gefahren, aber in einer engen Halle ist das doch was anderes.» Am Samstagabend war die Westfalenhalle mit 10.000 Fans restlos ausverkauft.

Wenngleich das ein sehr schöner Erfolg war, schätzt er den Gewinn des Vizetitels im Vorjahr noch höher ein und begründet das so: «Als ich beim letzten Rennen Vizemeister geworden bin, habe ich mich fast noch mehr gefreut. Das war eine ganze Serie übers ganze Jahr. Trotzdem war Dortmund eine coole Sache.»

«Ich schätze den Vizetitel sportlich auch höher ein, weil die Konkurrenz viel größer und auch insgesamt stärker war. Den zweiten Gesamtrang hat sich Felix erst beim letzten Rennen geholt, das war emotional noch einmal was anderes», ergänzte Papa Daniel, und der muss es schließlich wissen. In seiner 2014 beendeten Karriere wurde er fünf Mal Deutscher Meister (1x 80 ccm, 1x Open, 3x MX2).

Dass nun auch sein Sohn Felix beim Motocross gelandet ist, wurde noch nicht einmal von seinem Vater gepusht. «Klar war er manchmal mit mir bei den Rennen, aber dass er nun auch Motocross fährt, ist quasi von außen rein getragen worden. Er hat von einem meiner Kumpel irgendwann ein Kindermotorrad geschenkt bekommen, so ging es los. Da war er noch nicht einmal zwei», blickt Daniel Siegl auf die Anfänge seines Filius zurück.

Des Weiteren gibt er ehrlich zu, dass er anfangs nicht begeistert war. «Mein erster Plan war eigentlich, dass ich das mit meinem Kind nicht noch einmal alles durchmachen will, denn es gehört deutlich mehr dazu, als Sonntags mal ein Rennen zu fahren. Aber da meine Frau selbst Motorrad fährt und den Sport auch über alles liebt, haben wir diesen Plan schnell geändert. Druck machen wir Felix aber nicht, er muss es selbst wollen, sonst wird es nichts», unterstrich Daniel Siegl.

Felix‘ Ziel für die bevorstehende Motocross-Saison ist indes klar. «Da will ich Meister werden», hält er dazu ohne mit der Wimper zu zucken fest. Was will man sich nach dem Vizetitel auch anderes vornehmen?

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