Stephan Büttner: «Ich will ohne Fehler bleiben»
Stephan Büttner in Stuttgart
Aus deutscher Sicht, vor allem für die Veranstalter, war der Auftritt von Stephan Büttner am vergangenen Wochenende in Stuttgart ein Glücksgriff, schließlich ist die Anzahl der heimischen Piloten im SX2-Startfeld überschaubar. Für den Youngster auf der STC-Yamaha kommt der zweite Platz in der Prinzenwertung aber alles andere als unerwartet.
«Für mich ist es nicht überraschend, dass es so gut läuft in meiner letzten SX2-Saison», meinte der Thüringer gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich war die letzten Jahre nur nicht konstant genug, aber dieses Jahr habe ich hart mit meinem Fitnesstrainer Sebastian Zöllner gearbeitet und dazu kommt nun das nötige Selbstvertrauen. Mit meinen Rennen bin ich sehr zufrieden, es hat mich nur kurz geärgert, dass ich am Freitag nicht aufs Podium fahren konnte, aber die mitgenommenen Punkte sind wichtiger. Meine Startposition war da auch nicht so gut, weil ich im Vorlauf schlecht gefahren bin. Ich nehme mir aber nichts Konkretes vor, wir schauen von Lauf zu Lauf, aber ich will auf jeden Fall ohne große Fehler bleiben.»
Ein großes Thema im Fahrerlager war das von Streckenbauer Freddy Verherstraeten zwar kurz vor Veranstaltungsbeginn entschärfte, aber immer noch sehr spektakuläre Waschbrett. Auch Büttner war beeindruckt: «Die Whoop-Sektion bestrafte kleinste Fehler sofort. Dazu kommt, dass sich die Höhe der einzelnen Buckel ändert, je ausgefahrener der Track ist, sodass es immer schwerer wird einen guten Rhythmus zu finden. Ich versuche das mit viel Gefühl und stecke besser etwas zurück, anstatt in der Ecke zu liegen. Das ist überhaupt mein Ziel diese Saison, konstant und kontrolliert zu fahren. Lieber einen Platz hergeben wenn es mal nicht so läuft, und trotzdem punkten.»
Für 2016 bestätigte Büttner eine weitere Saison mit seinem deutschen Team unter den Teamchefs Colin Streubel und Daniel Zollinger: «Outdoor werde ich für STC Racing ein letztes Mal den ADAC Youngster-Cup fahren und mit der 450er-Yamaha die DM Open bestreiten.»