Eli Tomac (Kawasaki) siegt in Indianapolis
Eli Tomac siegt auch in Indianapolis
11. Lauf zur Supercross-WM im gut besuchten Lucas Oil-Stadium von Indianapolis (Indiana): Der Tag hatte für WM-Leader und Titelverteidiger Ryan Dungey (KTM) wenig erfreulich begonnen, nachdem er sich nach Rang 5 im Vorlauf erst über das Semifinale für das Main-Event qualifizieren konnte.
Im Finale konnte Dungey dann trotzdem einen guten Start hinlegen und befand sich direkt hinter Blake Baggett (KTM), der den 'holeshot' gezogen hatte und Eli Tomac (Kawasaki), der seinen Vorlauf für sich entschieden hatte. Doch schon zu Beginn des Main-Events wurde deutlich, dass Dungey hart am Limit fuhr. Er beging einige Fehler und musste schließlich den Kontakt zur Spitze abreißen lassen. Sein Teamkollege Marvin Musquin kam immer weiter nach vorn, schob sich schließlich an Dungey vorbei auf Rang 2 und nahm dem Titelverteidiger damit 2 wichtige Punkte in der Meisterschaft ab.
Tomac weiter souverän
An der Spitze zog Eli Tomac (Kawasaki) sauber seine Linien und fuhr einen ungefährdeten Sieg nach Hause: Sein 6. Saisonsieg war gleichzeitig sein 3. Sieg in Folge. In der WM holte Tomac weiter auf und liegt nach wie vor auf Rang 2, doch er hat seinen Rückstand auf Dungey um weitere 5 Punkte auf 12 Punkte verkürzen können.
Dungeys WM-Führung wackelt
Bei noch 6 ausstehenden Runden und einem weiterhin dominierenden Eli Tomac wird es nun eng an der Spitze der Supercross-WM. Nicht nur, dass Dungey das Tempo Tomacs über die Renndistanz nicht mitgehen konnte: Dungeys Teamkollege im Red Bull KTM Werksteam, Marvin Musquin war gegen Rennende klar der Schnellere.
Marvin Musquin wieder auf dem Podium
Von seiner Grippe, die den Franzosen in den letzten beiden WM-Läufen einbremste, hatte sich Musquin in Indianapolis wieder erholt. Mit dem zweiten Rang konnte Musquin nun auch wieder Rang 3 in der WM-Tabelle übernehmen, den er erst vor einer Woche in Daytona verloren hatte.
Alle Einzelheiten vom 450cc-Finale in Indianapolis erfahren Sie im nachfolgenden Renn-Stenogramm:
Start:
Blake Baggett (KTM) gewinnt den Start vor Eli Tomac (Kawasaki) und Ryan Dungey (KTM) . Es folgen Marvin Musquin (KTM) und Chad Reed (Yamaha).
2. Runde:
Tomac geht an Bagget vorbei in Führung. Auch Dungey schiebt sich in den Whoops an Baggett vorbei.
3. Runde:
Dungey kann Tomacs Pace mitgehen. Es folgen Baggett, Musquin, Millsaps, Seely, Reed, Bogle und Friese.
5. Runde:
Dungey fährt am Limit und hat Quersteher, die er gerade noch abfangen kann.
7. Runde:
Tomac rangiert mit 2 Sekunden Vorsprung vor Dungey , Baggett und Musquin.
9. Runde:
Tomac setzt sich ab und führt nun mit 3 Sekunden Vorsprung vor Dungey, Baggett und Musquin.
11. Runde:
Barcia geht an Wilson vorbei und erreicht Rang 9.
13. Runde:
Dungey kann die Lücke zu Tomac wieder etwas verkürzen. Bagget begeht einen Fehler und Musquin erbt Platz 3.
17. Runde:
Tomac führt mit 4,2 Sekunden Vorsprung und hat das Feld bereits bis auf Rang 14 überrundet.
18. Runde:
Musquin hat nun seinen Teamkollegen Dungey in Schlagdistanz!
19. Runde:
Musquin schiebt sich an Dungey vorbei auf Rang 2!
Letzte Runde:
Eli Tomac gewinnt sein drittes Rennen in Folge und sein 6. Rennen in der laufenden Saison vor Marvin Musquin und Ryan Dungey.
Ergebnis 450cc-Finale von Indianapolis:
1. Eli Tomac (USA), Kawasaki
2. Marvin Musquin (FRA), KTM
3. Ryan Dungey (USA), KTM
4. Blake Baggett (USA). KTM
5. Cole Seely (USA), Honda
6. David Millsaps (USA), KTM
7. Chad Reed (AUS), Yamaha
8. Broc Tickle (USA), Suzuki
9. Jason Anderson (USA), Husqvarna
10. Justin Barcia (USA), Suzuki
11. Dean Wilson (GBR), Husqvarna
12. Justin Brayton (USA), Honda
13. Joshua Grant (USA), Kawasaki
14. Trey Canard (USA), KTM
15. Justin Bogle (USA), Suzuki
16. Jacob Weimer (USA), Suzuki
17. Vince Friese (USA), Honda
18. Malcolm Stewart (USA), Suzuki
19. Mike Alessi (USA), Honda
20. Kyle Chisholm (USA), Honda
21. Nick Schmidt (USA), Suzuki
WM-Stand nach 11 von17 Rennen:
1. Ryan Dungey, 234
2. Eli Tomac, 222 (-12)
3. Marvin Musquin, 185 (-49)
4. Cole Seely, 185 (-49)
5. Jason Anderson, 155 (-79)
6. David Millsaps, 136 (-98)
7. Blake Baggett, 131 (-103)
8. Chad Reed, 130 (-104)
9. Broc Tickle, 116 (-118)
10. Dean Wilson, 115 (-119)