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Sieger Ken Roczen/Honda: «Es ist immer noch surreal»

Von Johannes Orasche
Sieger Ken Roczen

Sieger Ken Roczen

Der deutsche Honda-Supercross-Star Ken Roczen zeigte sich nach seinem ersten Sieg nach drei Jahren Pause in St. Louis sehr emotional.

Ken Roczen sicherte sich in St. Louis nach einer fast auf den Tag genau dreijährigen Durststrecke wieder seinen ersten Supercross-Sieg. Auf Rang 2 kamen trotz Grippe Anaheim-Sieger Justin Barcia, vor Husqvarna-Werksfahrer und 2018-Meister Jason Anderson.

Ich habe mich gut gefühlt und konnte schnell Zach Osborne überholen. Ich habe mich wohl auf dem Motorrad gefühlt und das Motorrad hat sich wirklich das gesamte Wochenende sehr gut angefühlt“, lobte der gebürtige Thüringer, der nach Anaheim 1 noch über ein zu hartes Fahrwerk seiner 450er-Werks-Honda geklagt hatte. «Ich wusste, dass ich eine freie Strecke habe, wenn ich an Zach vorbei gehe.»

«Wir haben das Bike diesmal im Training exakt angestimmt und dann vom Vorlauf weg alles gleich gelassen», schildert der 25-Jährige.

Das Rennen verlief für Roczen dann recht einsam: «Der Turm mit der Zeittafel war beim Zielsprung und ich konnte es dort ständig kontrollieren. Man sieht dann zum Beispiel drei Minuten und 45 Sekunden auf der Uhr. Das klingt wenig, sind aber doch noch sechs oder sieben Runden. Der gute Start hat auch geholfen, das war in der vergangenen Woche auch nicht der Fall.»

Roczen erinnert sich: «Ich wollte einfach, dass das Rennen zu Ende ist. Ich habe in der Vergangenheit schon im Finish Fehler gemacht und ein Rennen aus der Hand gegeben. In der letzten Runde wollte ich dann einfach nur nichts dummes mehr machen. Es ist nie einfach, aber wir hatten diesmal wirklich einen soliden Speed, das wird mir jetzt für die Zukunft sicher helfen. Es ist immer noch surreal. Justin Barcia weiß, wie es sich anfühlt. Er hat auch lange auf einen Sieg gewartet. Es fühlt sich jetzt einfach nur wunderbar an.»

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