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WM-Fortsetzung: Aufruf von Cooper Webb (KTM) an die Teams

Von Thoralf Abgarjan
Cooper Webb mit seinem Mentor Roger DeCoster

Cooper Webb mit seinem Mentor Roger DeCoster

Titelverteidiger Cooper Webb (KTM) hat sich mit einem Aufruf an die Teams gewandt, dass sie die Pläne von Serienvermarkter 'Feld Entertainment' unterstützen sollen. Die Supercross-WM könnte im Mai fortgesetzt werden.

Das Gerücht verdichtet sich, dass die nach dem 10. WM-Lauf in Daytona wegen der sich ausbreitenden Corona-Pandemie unterbrochene Supercross-WM bereits Mitte Mai fortgesetzt werden könnte. Der Plan: Die restlichen 7 Rennen sollen im Statefarm Stadium von Glendale in Arizona ausgetragen werden, wobei für jedes Rennen eine neue Strecken angelegt werden soll. Zuschauer sollen nach den Plänen der Veranstalter nicht zugelassen werden. Die Fans könnten die Rennen aber in der TV-Übertragung verfolgen.

Titelverteidiger Cooper Webb (KTM) meldete sich nun über die sozialen Medien zu Wort. Er habe gehört, dass einige Teams und Fahrer der Meinung sind, dass nicht genügend Zeit vorhanden ist, um am 15. Mai startklar zu sein. Webb selbst vertritt hier eine ganz klare Position: Er will fahren.

«Wie einige von euch wissen, besteht die Möglichkeit, am 15. Mai wieder Rennen zu fahren. Ich wurde nach meiner Meinung gefragt und habe in den letzten Wochen mit verschiedenen Leuten darüber gesprochen. Bis 17. April klang es wie eine Möglichkeit, aber seit gestern scheint es wieder fraglich, weil einige Teams und Fahrer der Meinung sind, dass nicht genügend Zeit vorhanden ist. Wir bei KTM sind immer 'ready to race' und Serienpromoter 'Feld Entertainment' ist bereit, seine entlassenen Mitarbeiter zurückzuholen und mit den Fahrern und den Teams eng zusammenzuarbeiten, um eine limitierte Zahl von Personen am Veranstaltungsort zu haben. Jeder Einzelne soll vor dem Eintritt ins Stadion medizinisch gecheckt werden. Leider sind zwar keine Fans im Stadion erlaubt, aber wenigstens können wir die WM fortsetzen», erklärte Webb.

«Viele Leute in unserer Branche müssen herbe Einkommensverluste hinnehmen oder wurden sogar entlassen. Ich bin der Meinung, dass es als professioneller Supercrossfahrer unsere Aufgabe ist, für die Rennen vorbereitet zu sein und unsere Arbeit zu erledigen, wann immer dies erforderlich ist. Am 17. April wurde der Terminvorschlag 15. Mai unterbreitet, was es für alle fair machte, denn wir haben ganze 4 Wochen Zeit zur Vorbereitung. Mit bereitstehenden Motorrädern, SX-Einstellungen, die wir bereits vorher hatten, die 26 Wochen Supercross, die wir bereits in diesem Jahr auf der Uhr haben (inklusive der Vorbereitung vor der Saison) mit jeweils 3-4 Tagen Fahrttraining. Das macht ca. 95-105 Tage SX-Training

Webb apelliert an die Beteiligten: «Ich denke, wir sollten unserer Supercross- und Motocross-Community einen Gefallen tun und auf jeden Fall versuchen, die Rennen möglich zu machen. Nur so haben wir die Chance, unseren Sport weiter wachsen zu lassen, Menschen ihre Jobs zurückzugeben und allen Fans das Angebot zu unterbreiten, die Rennen wenigstens im TV verfolgen zu können. Wir können alles tun, um sicher zu bleiben und die richtigen Tests durchführen zu lassen, so dass sich das Virus nicht weiter ausbreiten kann.»

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