Wieder Spekulationen um Ken Roczen (Honda)
Ken Roczen kämpfte in Salt Lake City mit Atemproblemen
Zwar hat Ken Roczen derzeit Grund zur Freude, weil er und Gattin Courtney im September zum ersten Mal Eltern werden und einen kleinen Buben erwarten. Sportlich läuft es für den Thüringer Honda-Werksfahrer aber bei weitem nicht nach Wunsch. Nach seinem zehnten Platz von Salt Lake City/3 am Sonntagabend – Roczen wurde in diesem Rennen zweimal überrundet – ist der Rückstand bei vier verbleibenden Rennen auf Eli Tomac (Kawasaki) bereits auf 26 Punkte angewachsen. Red Bull-KTM-Aushängeschild Cooper Webb ist in der Zwischenwertung nur noch sechs Zähler hinter dem 26-jährigen Roczen.
Bereits nach dem zweiten Rennen von Salt Lake City am Mittwoch sorgte Roczen für Verwunderung mit einem längeren Statement. Darin erklärte der Deutsche, dass er seit Monaten unter Atemproblemen leide. «Im November und Dezember war ich richtig krank, was die Atemwege und das Atmen an sich angegriffen hat», schildert der Deutsche. «Es hält jetzt schon lange an und ich bekomme dieses Probleme nicht weg. Ich habe eine milde Form von Asthma entwickelt, das war mir lange nicht klar. Aber ich weiss nicht, ob das der Grund für meine momentanen Probleme ist.»
«Es gibt medizinische Mittel gegen diese Symptome, aber es sieht nicht danach aus, als ob ich diese Einschränkungen damit wegbringe», gibt sich Roczen unsicher. «Es ist etwas, worüber ich nicht spreche, wenn ich an der Rennstrecke bin, denn dort zählen nur die Ergebnisse. Ich werde immer rausgehen, alles geben und meinem Körper dabei auch alles abverlangen. Im zweiten Rennen von Salt Lake City musste ich leider schon nach etwa acht Minuten nachlassen, was einfach nicht normal ist. Ich weiss, dass es schlecht aussieht, so ist es nun mal – aber ich gebe nicht auf.»
Roczen verspricht: «Ich werde immer versuchen, etwas Magisches zu zeigen. Das Letzte, was ich will ist es, Leute zu enttäuschen, die an mich glauben. Ich denke mir aber jetzt einfach, meine Fans sollten all das wissen. Um rausgehen und gewinnen zu können, muss der Körper einfach in Top-Form arbeiten. Dennoch habe ich mich auf dem Bike eigentlich recht gut gefühlt und ich glaube auch, dass ich schnell genug bin um zu gewinnen.»