Eli Tomac (Yamaha) gewinnt Triple Crown, Roczen P5
Eli Thomac gewann das Triple Crown Event in Glendale
5. Lauf der US Supercrossmeisterschaften in Glendale (Arizona): Tabellenführer Eli Tomac (Yamaha) gewann den Holeshot zum ersten Finale knapp vor Ken Roczen (Honda) und Jason Anderson (Kawasaki). Während Tomac an der Spitze Meter gutmachte, musste sich der Thüringer nach hinten orientieren, denn Anderson und Stewart kamen näher und zogen beide vorbei. Roczen beendete das erste Finale hinter Tomac, Anderson und Stewart auf Rang 4 und befand sich damit noch in einer guten Ausgangslage. Sein HRC-Teamkollege Chase Sexton haderte mit dem ersten Rennen und kam über P11 nicht hinaus. Das sollte sich im weiteren Verlauf des Abends ändern.
Am Start zum 2. Finale wechselte Roczen am Startgatter die Seite und ging das Rennen von der linken Seite des zweigeteilten Startgatters an. Doch dieses Kalkül ging nicht auf. Roczen kam nur im Mittelfeld aus der ersten Runde und musste sich auf dem rutschigen Untergrund, der nur sehr wenig Grip bot, mühsam nach vorn arbeiten. Mehr als P6 war für den Deutschen im zweiten Finale nicht drin, nachdem er den Zweikampf um P5 gegen Dylan Ferrandis (Yamaha) gegen Ende des Rennens verloren hatte. Vorn zog Tomac gleich seinen nächsten Holeshot und gewann auch dieses Finale souverän vor dem erneut gut aufgelegten Malcolm Stewart und Chase Sexton, der in der Pause zwischen den beiden Rennen den Schalter gefunden zu haben schien. Jason Anderson befand sich auf Platz 2 ganz klar auf Podiumskurs, als er in Runde 6 stürzte und seine Kawasaki auf dem Tuffblock der Streckenbegrenzung ablegte. Anderson fiel durch dieses Missgeschick auf P18 zurück und kämpfte sich auf P12 nach vorne. Dieser Fehler kostete ihn am Ende das Podium.
Mit seinen 2 Siegen in den ersten beiden Rennen hatte Tomac vor dem dritten Finale des Abends bereits ein Polster und musste nicht unbedingt auf Sieg fahren, um die Tageswertung zu gewinnen. Chase Sexton gewann diesmal den Holeshot vor Stewart, Tomac und Webb. Ken Roczen befand sich in der ersten Runde wieder nur im Mittelfeld und kämpfte sich auf P7 nach vorne. Am Ende reichten die Plätze 4, 6 und 7 für Gesamtrang 5. Damit verbesserte sich der Deutsche in der Tabelle zwar von P9 auf Rang 7, aber sein Rückstand zu Leader Tomac wuchs von 23 auf 31 Punkte an.
An der Spitze fuhr Sexton ein fehlerfreies Rennen und gewann das dritte Finale mit einem Vorsprung von 2,5 Sekunden vor Anderson und Tomac, dem Rang 3 für den sicheren Tagessieg mit 5 Punkten genügte. Gesamtzweiter wurde Malcolm Stewart mit 9 Punkten und Chase Sexton schaffte es nach seinem verkorksten ersten Finale tatsächlich noch mit 15 Punkten aufs Podium.
Das Red Bull KTM Werksteam hatte einen Tag zum Vergessen. Marvin Musquin befand sich in den beiden ersten Rennen noch in Podiumsnähe, doch er stürzte im dritten Rennen und fiel auf P11 zurück. Cooper Webb beendete den Tag mit einem 8-8-5-Ergebnis auf P8. Wie immer wurde er am Ende immer stärker, aber mit den 3 Sprints kam er insgesamt nicht gut zurecht.
In der Tabelle konnte sich Eli Tomac nach seinem zweiten Sieg in Folge weiter absetzen. Er führt nach 5 von 17 absolvierten Rennen mit 11 Punkten Vorsprung vor Chase Sexton und Jason Anderson. Der 6. Lauf der US Supercrossmeisterschaften findet nächste Wochen erneut in Anaheim statt (Anaheim-3).
Ergebnis Triple Crown Glendale, 450 ccm:
1. Eli Tomac (USA), Yamaha, 1-1-3
2. Malcolm Stewart (USA), Husqvarna, 3-2-4
3. Chase Sexton (USA), Honda, 11-3-1
4. Jason Anderson (USA), Kawasaki, 2-12-2
5. Ken Roczen (GER), Honda, 4-6-7
6. Justin Barcia (USA), GASGAS, 6-7-6
7. Marvin Musquin (FRA), KTM, 5-4-11
8. Cooper Webb (USA), KTM, 8-8-5
9. Dean Wilson (GBR), Husqvarna, 9-9-9
10. Shane McElrath (USA), KTM, 10-11-8
11. Aaron Plessinger (USA), KTM, 12-10-10
12. Dylan Ferrandis (FRA), Yamaha, 7-5-22
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19. Max Anstie (GBR), KTM, 20-18-16
Meisterschaftsstand nach Runde 5 von 17:
1. Eli Tomac (USA), Yamaha, 111
2. Chase Sexton (USA), Honda, 100, (-11)
3. Jason Anderson (USA), Kawasaki, 96, (-15)
4. Malcolm Stewart (USA), Husqvarna, 93, (-18)
5. Justin Barcia (USA), GASGAS, 89 (-22)
6. Cooper Webb (USA), KTM, 88, (-23)
7. Ken Roczen (GER), Honda, 80, (-31)
8. Marvin Musquin (FRA), KTM, 80, (-31)
9. Dylan Ferrandis (FRA), Yamaha, 75, (-36)
10. Aaron Plessinger (USA), KTM, 67, (-44)