Chase Sexton (HRC): Viel Glück und dicke Lippe
Chase Sexton kam in Minneapolis mit einer dicken Lippe davon
Bis 2 Runden vor Schluss sah Chase Sexton wie der sichere Sieger des Finales von Minneapolis aus. Doch ein kleiner Fehler machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Er rutschte vor dem Absprung in einer Linkskehre über das Vorderrad aus, verlor die Balance und wurde über den Lenker katapultiert.
«Ich lag am Boden und konnte erst einmal nicht aufstehen», erinnert sich Sexton. «Die Medical Crew hat mich dann von der Strecke gebracht und im Medical Center untersucht. Sie hatten den Verdacht einer Gehirnerschütterung.»
Die Befürchtungen bestätigten sich nicht. Sexton kam mit einer dicken Lippe und einem Kratzer auf der Nase davon und konnte bereits am nächsten Tag wieder auf dem Fahrrad trainieren. «Es ist unglücklich gelaufen», meinte der HRC-Werksfahrer, «aber ich bin gesund und bin schon wieder bei den Vorbereitungen für das nächste Rennen.»
Trotz seines Ausfalls wurde Sexton in Minneapolis noch auf Rang 16 gewertet, weil vor ihm noch weitere Fahrer ausgefallen waren. Auf P16 holte er damit immerhin noch 7 Meisterschaftspunkte.
Das Vorderrad seiner Werks-Honda hatte bei dem Crash einen derartigen Schlag bekommen, dass es sich nicht mehr drehte.
In der Tabelle fiel Sexton von P2 auf Rang 6 zurück. Sein Rückstand zu Tabellenführer Tomac vergrößerte sich nach 7 absolvierten Rennen von 11 auf 28 Punkte.
Meisterschaftsstand nach Runde 7 von 17:
1. Eli Tomac (USA), Yamaha, 151
2. Jason Anderson (USA), Kawasaki, 148, (-3)
3. Malcolm Stewart (USA), Husqvarna, 131, (-20)
4. Justin Barcia (USA), GASGAS, 128 (-23)
5. Cooper Webb (USA), KTM, 126, (-25)
6. Chase Sexton (USA), Honda, 123, (-28)
7. Marvin Musquin (FRA), KTM, 119, (-32)
8. Ken Roczen (GER), Honda, 107, (-44)
9. Dylan Ferrandis (FRA), Yamaha, 102, (-49)
10. Aaron Plessinger (USA), KTM, 97, (-54)