Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Malcolm Stewart (Husqvarna): Wieder böse abgeflogen

Von Thoralf Abgarjan
Nach zwei heftigen Stürzen im Finale von San Diego war für Malcolm Stewart (Husqvarna) erneut Schadensbegrenzung angesagt. Stewart ist in dieser Saison zwar extrem schnell, doch es fehlt an Konstanz.

Vor dem entscheidenden Finale von San Diego hielten ihn die Beobachter für einen der heißesten Sieganwärter. Unter ihnen auch Ricky Carmichael, der vor dem Rennen von der Pace des Husqvarna-Werksfahrers schwärmte. 'Mookie' hatte im Zeittraining die schnellste Rundenzeit in den Boden des Snapdragon Stadiums gebrannt und war auch im Vorlauf der Schnellste. In der letzten Runde von Heat 2 überholte er Ken Roczen.

Stewart setzte in San Diego auf Angriff, denn er flog schon beim Saisonauftakt in Anaheim böse ab. Zur Erinnerung: Stewart übernahm im Finale von Anaheim die Führung, nachdem Titelverteidiger Eli Tomac am Brückensprung stürzte. Danach flog er heftig über den Lenker ab, als er bei der Landung nach einem Sprung auf den Leerlauf schaltete.

Zum Saisonauftakt in Anaheim hatte er ziemlich viel Glück, dass er am Boden nicht von seinem Motorrad getroffen wurde. Er fuhr zwar weiter, kam aber mit Rundenrückstand nur auf Rang 16 ins Ziel.

In San Diego flog er im Finale sogar zweimal ab. Wieder waren es heftige Stürze. In der Anfangsphase des Rennens rangierte er auf P7. Beim Sprung in die Rhythmus-Sektion landete er auf einem Tuff Block und überschlug sich. Wieder hatte er Glück, dass er sich nicht schwerer verletzte, als ihm sein Motorrad beim Überschlag in den Rücken krachte. Er konnte zwar weiterfahren, fiel aber komplett ans Ende des Feldes zurück.

In den folgenden Runden versuchte Mookie, seinen Rhythmus zu finden und wieder nach vorne zu fahren. Doch er ging er erneut zu Boden. Der Crash erinnerte an den Abflug von Chase Sexton (Honda), den es im Vorlauf erwischt hatte: Am Ende der Waschbrettsektion verfehlte er die Spurrinne, kam quer ins Trudeln und wurde vom Motorrad abgeworfen. Stewart biss auf die Zähne und setzte seine Fahrt fort, doch mehr als ein enttäuschender 15. Rang war wieder nicht drin.

Nach 2 Läufen der US-Supercrossmeisterschaften rangiert Malcolm Stewart mit 37 Punkten Rückstand zu Leader Tomac auf Rang 15, womit der Meisterschaftszug für ihn schon abgefahren sein dürfte, bevor er sich richtig in Bewegung setzt. In den kommenden Rennen wird es für ihn also darum gehen, im Rennen durchzukommen. Er muss in den kommenden Rennen erst einmal das Ziel erreichen, Punkte mitnehmen und Akzente setzen, wenn sich eine Chance bietet.

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