Michael Dunlop: «Ich bin nur ein fetter Road Racer»
Michael Dunlop (re.) Seite an Seite mit Guy Martin
In seiner am 20. April erscheinenden Autobiografie «Road Racer: It’s In My Blood» schreibt Michael Dunlop, dass er stolz darauf ist, einer der letzten «echten» Road Racer zu sein, der wie sein Vater Robert und sein Onkel Joey sein Handwerk bei den unzähligen kleinen Veranstaltungen in seiner nordirischen Heimat erlernt hat, um später bei den Rennen zur Tourist Trophy diese Fähigkeiten eindrucksvoll unter Beweis zu stellen.
Der 27-jährige Nordire aus Ballymoney, der im Vorjahr auf dem über 60 Kilometer langen Mountain Course auf der Isle of Man als einziger Fahrer mehrmals Runden unter der magischen Schallmauer von 17 Minuten zurücklegte und mit 16.53,929 (Schnitt 215,591 km/h) aktuell den Rundenrekord hält, betont, dass er stolz ist, durch die harte Schule der Rennen auf den engen und teilweise äußerst holprigen Landstraßen gegangen zu sein.
«Einige dieser Veranstaltungen werden auf fantastischen Straßen ausgetragen, aber nicht wenige sind dermaßen schrecklich und du würdest darauf nicht einmal deine Schafe nach Hause treiben wollen. Scheinbar ist das aber nicht die schlechteste Voraussetzung, um ein schneller Straßenrennfahrer zu werden, der auch in der Lage ist, beim North West 200, dem Ulster Grand Prix oder der Tourist Trophy Rennen zu gewinnen.»
«Wenn man sich heutzutage die Nennliste der Rennen zur Tourist Trophy ansieht, findet man Namen von Fahrern, die die britische Superbike- und Supersport-Meisterschaft bestreiten und sie in der Vergangenheit sogar gewinnen konnten. Im Gegensatz zu ihnen fahre ich im Jahr nur wenige Rennen. Und obwohl ich nur ein fetter Road Racer bin, kann ich sie alle besiegen», kann sich der 13-fache TT-Sieger einen Seitenhieb auf seine Gegner nicht verkneifen.