Herber Rückschlag für TT-Sieger Ian Hutchinson
Die TT 2018 verlief nicht nach dem Geschmack von Ian Hutchinson (Honda)
Im Vorjahr brach sich Ian Hutchinson bei einem Sturz den linken Oberschenkel. Die Rekonvaleszenz nutzte der Brite zur schon lange fälligen Beinverlängerung. Doch die Heilungsphase gestaltete sich nicht so, wie es sich der Brite erhofft hatte. Gerade noch rechtzeitig wurde er als fit erklärt, um an der diesjährigen Tourist Trophy teilzunehmen.
Doch die Ergebnisse entsprachen nicht den hochgesteckten Erwartungen. Hutchinson konnte nicht im Entferntesten an seine früheren Erfolge anknüpfen und das lag nicht nur an der Tatsache, dass das neue Modell der Honda CBR1000RR Fireblade 2 immer noch kein Siegesmotorrad ist. Vor allem körperlich war ihm das Manko deutlich anzusehen.
Jetzt entschied sich der 17-fache Tourist-Trophy-Sieger aus der Grafschaft Yorkshire den Ulster Grand Prix auszulassen und sich stattdessen darauf zu konzentrieren, im nächsten Jahr wieder in voller Stärke auf die Rennstrecken zurückzukehren. «Ganz ehrlich, ich verstehe seine Entscheidung, auch wenn sie für uns schmerzlich ist», erklärte Ulster-GP-Rennleiter Noel Johnson.
Weil zusätzlich auch der letztjährige Superbike-Sieger Bruce Anstey wegen seiner Krebserkrankung fehlen wird, zählt Hutchinsons Teamkollege Lee Johnston auf seiner Lieblingsstrecke neben Senior-TT-Sieger Peter Hickman, Ulster-GP-Rundenrekordhalter Dean Harrison und Lokalmatador Michael Dunlop zum engeren Favoritenkreis.