Ulster GP: Siege für Peter Hickman und Dean Harrison
Das erste Superbike-Rennen musste nach einem schweren Sturz von Davey Todd bereits in der Startrunde abgebrochen werden. Nach dem Neustart übernahm Peter Hickman, der dieses Jahr bereits die prestigeträchtige Senior-TT für sich entscheiden konnte, das Kommando. In der dritten Runde sah sich der Veranstalter zum neuerlichen Abbruch genötig, weil Regen eingesetzt hatte.
Zum Zeitpunkt des Abbruchs lag Hickman auf seiner Smith’s Racing BMW mit fast 1,4 Sekunden vor dem Honda-Piloten Lee Johnston in Front. An der dritten Stelle lag David Johnson, der bei Tyco BMW kurzfristig das Motorrad von Michael Dunlop übernommen hatte, weil er sich nach dem Todessturz seines Bruders nicht in der Lage sah, beim Ulster Grand Prix an den Start zu gehen.
Im ersten Supersport-Rennen zeigte Hickman (Triumph) , dass er momentan der schnellste Road Racer ist. Nach sechs Runden auf dem 11,910 Kilometer langen Dundrod-Circuit vor den Toren der nordirischen Hauptstadt Belfast, hatte er nahezu acht Sekunden Vorsprung auf Lee Johnston (Padgett’s Honda), der seierseits Conor Cummins um 41 Tausendstelsekunden auf Abstand halten konnte.
Nur im Superstock-Rennen durfte Hickman nicht auf die oberste Stufe des Siegertreppchens steigen, dabei hätte es durchaus zu einem Hattrick des schnellen Briten kommen können, doch der Rennabbruch in der fünften Runde machte seine Pläne einer Schlussattacke auf Kawasaki-Fahrer Dean Harrison zunichte. An die dritte Stelle kreuzte abermals Cummins die Ziellinie, allerdings mit Respektsabstand auf die Spitze.
Weil es stark zu regnen begonnen hatte, entschloss sich die Rennleitung die Rennen der Klassen Ultra-Lightweight und Lightweight vorzuziehen, doch einbrechender Nebel zwang zum Abbruch nach der ersten Runde. Der bei KTM in Österreich arbeitende Nordire Shaun Anderson (Lightweight) und der Tscheche Michal Dokupil (Ultra-Lightweight) wurden zu den Siegern erklärt. Die restlichen Rennen fielen dem Wetter zum Opfer.