John McGuinness geht ohne Erwartungen in Macau GP
2001 gewann John McGuinness den Macau Grand Prix
Achtmal stand John McGuinness beim Macau Motorcycle Grand Prix bereits auf dem Podium, 2001 sogar als Sieger, doch in die 52. Ausgabe des Straßenrennsportklassikers in Chinas Spielermetropole geht er mit gemischten Gefühlen, wird es doch wegen seines schweren Unfalls beim North West 200 sein erstes Superbike-Rennen seit zwei Jahren.
«Um ehrlich zu sein, bin ich ziemlich nervös», gestand der mittlerweile 46-jährige Brite gegenüber BikeSportNews. «2016 habe ich hier in Macau zum letzten Mal ein Superbike-Rennen bestritten und ich bin seither auch kaum auf einem Rennmotorrad gesessen. Die letzten eineinhalb Jahre habe ich mich darauf konzentriert, wieder fit zu werden.»
Der 23-fache TT-Sieger, der sich vor zwanzig Jahren bei seinem Macau-Debüt hinter seinen Landsleuten Michael Rutter und Ian Simpson überraschend den dritten Platz holte, wird dieses Jahr für Paul Birds Team Be Wiser Ducati eine Panigale 1199 steuern wird, hatte nur wenig Zeit, sich mit dem für ihn ungewohnten Motorrad anzufreunden.
«Letztes Monat waren wir in Donington, wo ich vor sechs oder sieben Jahren zum letzten Mal gefahren bin. Ich musste feststellen, dass ich fürchterlich eingerostet bin. Leider hatten wir nur etwa 20 Minuten Trainingszeit, aber ich habe mich auf der Ducati sofort wohlgefühlt. Das Motorrad ist im Augenblick zweifelsfrei konkurrenzfähiger als ich.»
Obwohl der junge Nordire Glenn Irwin im Vorjahr für die Mannschaft von Paul Bird den Sieg holte, geht McGuinness ohne große Vorgaben vom Teamboss ins Rennen. «Keiner von uns erwartet zu gewinnen. Mir wurde von Birdy bei der Vertragsunterzeichnung nur gesagt, dass ich das Rennen genießen und das Motorrad wieder heil zurückbringen soll.»