Julian Trummer fährt Superbike: «Bin noch Jungfrau!»
Der Österreicher Julian Trummer bei der TT 2018
Im Vorjahr beendete Julian Trummer die Lightweight-TT an der neunten Stelle. Obwohl der Österreicher damit zum ersten Mal in seiner noch jungen Karriere bei der Tourist Trophy einen Top-10-Platz erreicht hatte, zeigte er sich nicht restlos zufrieden. «Diese Klasse hat leider nicht den Stellenwert. In Wirklichkeit zählen hier vor allem die Ergebnisse im Superbike-Rennen und der Senior-TT», so seine Einschätzung.
Im dritten Jahr bei der Tourist Trophy erfüllt sich endlich der Traum des Steirers. Wie schon seit seinem ersten Rennen auf dem Snaefell Mountain Course wird er für das Team TC Racing an den Start gehen. Dieses Mal auch in den Klassen Superstock und Superbike. «Endlich hat es geklappt», freut sich Trummer. «Bis vor Kurzem war es nicht sicher, umso mehr freut es mich jetzt, dass ich nun auch eine 1000er fahren darf.»
«Als Einsatzgerät wird mir eine Honda CBR1000RR SP2 zur Verfügung stehen. Das Motorrad wird nach Stock-Reglement aufgebaut sein. Auch wenn mir damit Leistung fehlen wird, sollte es für das erste Jahr reichen, immerhin bin ich in dieser Klasse noch Jungfrau. Ich werde mit dem nötigen Respekt an die ganze Sache herangehen. Nach meiner Überzeugung passt mein Fahrstil ohnedies besser zu einer 1000er.»
In den beiden Rennen in der Supersport-Klasse erhofft sich Trummer eine weitere Verbesserung seiner Rundenzeiten. «Heuer möchte ich unbedingt die 125 Meilen-Marke knacken, im Vorjahr hat nicht viel gefehlt. Wichtig ist ein gutes Gefühl auf dem Motorrad. Es geht auf dem Mountain Course vor allem darum, eine gute Linie zu finden und keine Fehler zu machen. Meine schnellsten Runden waren gefühlt die langsamsten.»
Ob Trummer, der nach wie vor auf der Suche nach Sponsoren für sein Inselabenteuer ist, auch wieder bei der Lightweight-TT antreten wird, steht noch in den Sternen. «Mein Team hat sich leider gegen einen Einsatz in dieser Klasse entschieden. Vorsichtshalber habe ich meine Nennung abgegeben. Vielleicht ergibt sich in den nächsten Wochen noch etwas. Sollte es nicht klappen, werde ich auch nicht traurig sein.»